Im dritten Freien Training der Moto2 auf Phillip Island hatte Pol Espargaro fast während der kompletten 45-minütigen Session die Nase vorn. Erst in den letzten Minuten zog Esteve Rabat, der schon das ganze Malaysia-Wochenende und die ersten beiden Trainings in Australien dominiert hatte, an seinem Teamkollegen vorbei und schnappte sich damit erneut den Platz an der Sonne.

Die Platzierungen: Mit einer schnellsten Runde von 1:32.771 Minuten platzierte sich Rabat genau 0.169 Sekunden vor dem WM-Zweiten und seinem Landsmann. Mika Kallio fuhr auf Position drei nach vorne, während sich Alex de Angelis den vierten Platz schnappte. Scott Redding fuhr zu Rang fünf, verlor aber lediglich 0.448 Sekunden auf Rabat. Johann Zarco fuhr auf seiner letzten Runde noch auf Platz sechs nach vorne und schob Dominique Aegerter damit auf Position sieben nach hinten.

Tom Lüthi folgte direkt hinter seinem Landsmann. Jordi Torres und Nico Terol komplettierten die Top-10. Sandro Cortese sicherte sich den zwölften Rang, während Marcel Schrötter mit 0.992 Sekunden Rückstand zur Spitze auf Position 15 fuhr und damit der letzte Pilot war, der unter einer Sekunde hinter der Bestzeit lag. Das komplette Feld war erneut sehr dicht beieinander. Louis Rossi auf Position 22 war gleichzeitig der Letzter, der weniger als zwei Sekunden auf die Spitze verlor.

Die Zwischenfälle: Schon in den ersten Minuten flog Xavier Simeon wie schon am Freitagmorgen ab. Wenig später rutschte Mattia Pasini weg. Torres flog zur Sessionmitte ab.

Das Wetter: Zum dritten Freien Training der Moto2 auf Phillip Island waren die Lufttemperaturen auf 23 Grad angestiegen, auf dem neuen Asphalt wurden bereits 34 Grad gemessen. Die Sonne versteckte sich hin und wieder zwischen den Wolken. Der Wind blies etwas heftiger als noch während der Sessions der Moto3 und der MotoGP.

Die Analyse: Rabat meldet sich im WM-Kampf zurück. Obwohl Espargaro und Redding die größten Chancen zugerechnet werden, darf auch der Teamkollege Espargaros nicht vergessen werden. Fast genauso mischt sich auch Kallio plötzlich wieder unter die Top-Piloten. Spannende Sache. Cortese war auch am Samstag wieder weit vorne dabei und zeigte, dass seine Form auf einer seiner Lieblingskurse am Freitag kein Zufall war. Gleiches bewies auch Aegerter. Positive Zeichen vermeldete auch Schrötter nach seinem heftigen Sturz am Freitag.