Randy Krummenacher zeigte am Sonntag im Rennen auf dem Silverstone Circuit unglaubliches Durchhaltevermögen. Ein Problem am Hinterreifen führte ab Rennhälfte zu heftigen Vibrationen an der Kalex Moto2, weshalb er Mühe hatte die Konzentration zu bewahren. Mit verbissenem Einsatz schaffte es der Grand Prix Team Switzerland Pilot als 14. ins Ziel zu kommen.

"Irgendwie fehlt uns einfach mehr Rennglück. In der ersten Rennhälfte war ich stark unterwegs. Ich habe mich sehr wohl gefühlt und konnte schon bald tiefe 2:08er Rundenzeiten fahren. Dabei spürte ich, dass ich längst noch nicht am Limit bin. Ich wollte unbedingt an meinen Vorderleuten vorbeigehen, damit die Gruppe vor uns nicht entwischt. Jedoch noch vor Halbzeit der Renndistanz ist wegen eines Problems am Motorrad hinten extremes Chattering aufgetreten. Das Motorrad hat deswegen nicht nur in den Kurven schlimm gewackelt, sondern auch auf den Geraden. Jedenfalls war es schwierig die Konzentration zu bewahren und ich konnte wegen der Vibrationen beinahe nichts mehr sehen", äußerte Krummenacher.

Im Nachhinein habe sich herausgestellt, dass der Reifen einen Produktionsfehler hatte, was vorkommen könne und was er im Vorfeld auch nicht aussortieren konnte. "In den verbleibenden Runden habe ich versucht mit dem Problem zurechtzukommen und das Maximum aus der Situation zu holen. Leider ist dabei nur der 14. Rang herausgekommen, weil ich im letzten Streckenabschnitt vor der Ziellinie noch von zwei Konkurrenten überholt wurde. Insgesamt betrachtet kann ich aber mit diesem Rennwochenende zufrieden sein, weil wir vom Speed her gesehen vorne mitfahren können. Das wird auch bald passieren. Davon bin ich überzeugt. Ein großes Dankeschön an mein Team, das mir wiederum ein perfekt vorbereitetes Motorrad gegeben hat. Mit dem Setup hat meine Crew für die unterschiedlichen und bei weitem besseren Bedingungen im Gegensatz zu den Trainingstagen wieder einen Volltreffer gelandet."