Trotz der niedrigen Temperaturen und damit verbundenen schwierigen Bedingungen auf der Ricardo Tormo Rennstrecke in der Nähe von Valencia, Spanien, ist der erste offizielle Test der Saison 2012 für Max Neukirchner und sein neues Team positiv verlaufen.

Der 28-Jährige, der bereits seine zweite Saison in der Moto2 Motorradweltmeisterschaft bestreitet, hat sich jeden Tag steigern können und ist sehr zufrieden mit diesem dreitägigen Test auf dem Grand Prix Kurs, der immer das Saisonabschluss-Rennen der WM beherbergt. Abgesehen von den viel zu niedrigen Temperaturen, gab es in den drei Tagen nur zwei kleine Stürze zu bemängeln.

Am ersten Tag rutschte Neukirchner als einer von fünf Fahrern auf einer Ölspur aus, die einer seiner Kollegen verursacht hatte und am letzten Tag wollte der ehrgeizige Sachse nach so viel positiver Steigerung während der drei Testtage auch den dritten Tag voll ausnutzen und ist ziemlich spät noch einmal auf die Strecke raus gefahren, um noch ein paar Abstimmungen der Kalex auszuprobieren. Leider ist die Asphalt-Temperatur mit dem Rückzug der Sonne so weit gesunken, dass es zu kalt wurde und ein Sturz unausweichlich war.

Das Kiefer Racing Team hat die drei Testtage voll ausgenutzt und Neukirchner ist glücklich über die zu verzeichnenden Fortschritte. So verbesserte er seine Rundenzeit von 1:37,5 am ersten Tag auf 1:36,7 am dritten Tag. Und die halbe Sekunde, die jetzt noch auf die Spitze fehlt, will er beim zweiten offiziellen Test angreifen, der vom 16. bis 18. Feburar in Jerez de la Frontera, Andalusien, stattfindet.

"Wir haben die drei Tage voll ausgenutzt und so ziemlich alles ausprobiert, was mich dem jetzigen sehr guten Gefühl mit meinem Bike näher gebracht hat", freute sich der Sachse. "Mit jedem Mal, wie ich die Box verlassen habe, konnten wir uns steigern. Ich bin sehr zufrieden mit dem Verlauf des Testes und mit dem Gefühl, welches ich für mein Bike entwickeln konnte."

"Mein neues Team arbeitet sehr gut mit mir zusammen und geht auf meine Wünsche ein. Die beiden Stürze hätten nicht sein müssen, aber ich konnte beide Male nichts dagegen tun", gab Neukirchner ehrlich zu. "Ich bin kein Risiko gefahren, konnte meine Rundenzeiten komfortabel erreichen und ich bin mir sicher, dass wir die fehlende halbe Sekunde auch noch finden. Jetzt habe ich eine Woche Zeit mich auf den zweiten offiziellen Test vorzubereiten und in Jerez knüpfe ich da an, wo wir in Valencia aufgehört haben. Ich hoffe nur, dass sich die Temperaturen in Jerez etwas mehr nach Spanien anfühlen."