Der Samstag hatte für Stefan Bradl in Sepang alles andere als gut bekommen. Es gab Schwierigkeiten mit der Abstimmung des Fahrwerks. Doch nachdem sein Kiefer-Racing-Team diese beheben konnte, fuhr der Kalex-Pilot wie entfesselt. So legte der WM-Führende schon zu Beginn des Qualifikationstrainings eine schnelle Runde nach der anderen hin und setzte früh eine starke Bestmarke. Diese konnte schließlich nur noch der Schweizer Tom Lüthi unterbieten, so dass für Bradl ein respektabler zweiter Platz heraussprang. "Ich bin mit der zweiten Position sehr glücklich, weil es hier sehr wichtig ist, aus der vorderen Startreihe loszufahren", freute sich der Bayer.

Ein erster Matchball

Da es für seinen WM-Rivalen Marc Marquez verletzungsbedingt nur zum 36. Startplatz gereicht hat und dieser weiter gehandicapt ist, besitzt Bradl realistische Chancen, sich bei einem Rennsieg vorzeitig den Weltmeistertitel in der Moto2-Klasse zu holen. In diesem Fall dürfte Márquez nicht besser als auf Platz 14 abschneiden. Der Deutsche ist sich dessen bewusst. "Ich denke, dass es morgen schon ein sehr wichtiges Rennen ist", meinte Bradl.

Nachdem er im Qualifying erfolgreich am Rennsetup gearbeitet hat, dürfte einem guten Ergebnis beim Malaysia-GP nichts im Weg stehen. "Generell fühle ich mich vom Setup her sehr wohl", schilderte Bradl. "Ich werde mich für das Rennen, wie sonst auch, auf mich selbst konzentrieren und mein Bestes geben." Teammanager Stefan Kiefer sieht das ähnlich. "Bei uns ist für das Rennen alles drin", prognostizierte Kiefer.