Für die wechselhaften Witterungsbedingungen am Samstagnachmitta im Süden von Down Under hatte man nicht die richtige Taktik gefunden. Nach frühsommerlichen Wetter am ersten Trainingstag veränderten sich die äußeren Bedingungen im Verlauf des Samstags grundlegend. Auf Sonnenschein am Vormittag folgten während der Dauer des Qualifikationstrainings vereinzelte Regenschauer, die für ein gehöriges Durcheinander sorgten.

Das Grand Prix Team Switzerland startete in bewährter Manier mit gebrauchten Reifen in die Session. Jedoch schon nach wenigen Minuten begann es zum ersten Mal zu regnen und Kalex-Pilot Randy Krummenacher fand keine Gelegenheit schon früh ansprechende Rundenzeiten auf den welligen australischen Asphaltbelag zu knallen. Beim folgenden Boxenstopp wurde ein frischer Reifensatz montiert, mit dem es der 21-jährgie Zürcher Oberländer versäumte, sofort auf Zeitenjagd zu gehen.

Nach einem weiteren vorübergehenden Nieselregen entschied man in Box zuzuwarten. Doch die Fahrbahn trocknete schneller als erwartet ab. Während es der Konkurrenz gelang ihre Rundenzeiten zu verbessern, rutschte hingegen Krummenacher in der Rangliste auf die enttäuschende 33. Position zurück. Abgesehen von der falsch gewählten Taktik kämpft der ehrgeizige Athlet auch damit, seine Form wieder zu finden.

Krummenacher nach dem Qualifying

"Ich bin mir dieser unangenehmen Situation sehr bewusst und ich kenne die Ursachen dafür auch ganz genau", gesteht Krummenacher ein. "Aber ich schaffe es einfach nicht meine Leistung abzurufen. Schon gar nicht, wenn ich alleine unterwegs bin. Ich brauche einen schnellen Vordermann, um endlich wieder in meinen Rhythmus zu kommen. Leider waren die Verhältnisse in diesem Qualifying nicht sehr hilfreich. Wir sind mit gebrauchten Reifen gestartet, aber schon nach ein paar Runden hat es zu regnen begonnen."

"Im zweiten Run, für den wir einen neuen Reifensatz montiert hatten, war es nicht anders, nur dass ich zu lange auf eine Gruppe gewartet habe. Das tut mir leid für mein Team, das mich wirklich in jeder Hinsicht unterstüzt. Aber letztendlich muss ich selbst den Weg aus der Krise finden. Daher betrachte ich das sonntägige Rennen erneut als Training, wo ich zunächst versuchen werde in einer schnellen Gruppe mitzufahren und ebenso auch alleine auf schnelle Rundenzeiten zu kommen. Es muss mir gelingen meinen Rhythmus zu steigern, damit ich auch wieder konstanter werde."