Die Suche bei Ducati nach dem Stein der Weisen läuft weiter. Auf Phillip Island gab es wieder einmal einen Rückschlag, nachdem man hoffnungsvoll nach Australien gekommen war. "Meine Position im Sattel ist nicht gut", meinte Valentino Rossi. "Ich kann die Front beim Beschleunigen nicht belasten und das Problem bleibt auch nach vielen Änderungen. Wir könnten auf die falschen Teile gesetzt haben."

Aktuell habe man nicht die Entwicklungen, die man brauche und warte auf Neues, erklärte der Italiener weiter. Eine Änderung der Lenkerposition hatte jedenfalls auch nicht gefruchtet. "Ich habe den Einwurf gegeben, die Sitzposition zu ändern, aber die neuen Teile sind noch nicht fertig", sagte Rossi. Ein weiterer Faktor könnte nach seiner Meinung auch die Dimension des Motors sein, da der 90-Grad-Winkel zwischen den Zylindern die Positionierung des Triebwerks innerhalb des Rahmens stark einschränkt.

"Es ist möglich, dass dies das Problem ist. Eine Änderung in diesem Bereich braucht lange Zeit, aber Filippo Preziosi arbeitet", meinte Rossi. Vorerst blieb ihm nur die Erkenntnis, dass die viele Arbeit in diesem Jahr kaum Früchte getragen hat, was ihm doch irgendwie zuzusetzen schien. "Es braucht keine Magie, um nach vorne zu kommen, man muss sich immer verbessern, Schritt für Schritt. Was uns Sorgen macht, wir haben diese Saison hart gearbeitet, ich habe viel Feedback gegeben, aber es ist beinahe ein Jahr und wir haben immer die gleichen Probleme. Vielleicht haben wir noch nicht herausgefunden, was das Problem ist." Die ständige Entwicklungsarbeit helfe jedenfalls nicht, an Rennwochenenden auch gute Leistungen zu bringen, warf er noch ein.