Anthony, dein Wochenende auf dem Sachsenring, fasse es doch einmal zusammen!
Anthony West: Das erste Training war ziemlich gut, denn wir begannen mit dem Setup vom Test hier. Da war ich Zwölfter im ersten Training. Dann haben wir uns mit den Einstellungen etwas verloren. Daher konnte ich die Zeiten nicht mehr fahren. Das Qualifying war schwierig und ich startete nur als 30. Mein Start im Rennen war ziemlich gut, aber im Rennen selbst dann - wir hatten das Setup komplett geändert und ich war da nicht dran gewöhnt - habe ich versucht am gleichen Punkt zu bremsen, wie im Qualifying. Aber ich konnte da die Kurve nicht halten und mir ging die Strecke aus. Da war ich dann Letzter und kam am Ende als 20-irgendwas ins Ziel. Ich weiß es nicht einmal genau, denn ich war nicht wirklich glücklich.
Es war ja auch das Heim-Rennen deines Teams…
Anthony West: Es war schwierig und ich bin für MZ enttäuscht, denn ich wollte ihnen hier ein gutes Rennen liefern, schließlich ist es hier Heimrennen und es waren viele MZ-Fans da. Es war enttäuschend für sie, auch für Max, der stürzte. Es war hart, denn ich habe dieses Jahr so viele Motorräder gefahren und wir versuchen noch immer ein gutes Setup mit dem neuen Motorrad zu finden.
Wie schaut es jetzt mit der Konstanz aus? Nach den vielen Rahmenwechseln in diesem Jahr, hast du da mit der aktuellen Variante langsam ein gutes Gefühl?
Anthony West: Naja, wir beginnen damit. Es war aber hart, denn mein erster Chefmechaniker hörte auf. Dann kam Martin [Wimmer] an dessen Stelle und half aus. Wir haben im Moment einfach ein paar Struktur-Probleme, denn es sind so viele unterschiedliche Leute und es gibt da keine Konstanz. Das ist im Moment mit dem Motorrad das Gleiche. Da ist kein konstantes Level. Jedes Mal, wenn ich das Motorrad fahre, ist es komplett anders und ich bekomme von da her nicht das Vertrauen, welches ich brauchen würde. Wir müssen, ich weiß es nicht, einfach das Team etwas beruhigen und versuchen, das Motorrad nicht so viel zu ändern.
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