Beim Großen Preis von Deutschland der Moto2 Klasse war es schon nach dem gestrigen Qualifying klar: Dieser Sieg wird zwischen zwei Fahrern ausgemacht. Stefan Bradl aus Zahling und dem Spanier Marc Marquez. Am Ende belegte der Zahlinger von Viessmann Kiefer Racing den hervorragenden zweiten Platz hinter seinem direkten Konkurrenten in der Meisterschaft und verteidigt die WM-Führung weiterhin mit 47 Punkten Vorsprung.

In dem packenden Rennen ging zuerst Stefan mit einem tollen Start in Führung, verlor diese aber relativ schnell wieder an den Spanier. Nach einem folgenden tollen Schlagabtausch über das gesamte Rennen hatte zwar Marquez am Ende die Nase vorne, Stefan Bradl aber freute sich über den zweiten Platz ebenso und besonders über die damit weiterhin verbundene WM-Führung.

"Das war heute sehr schwer, denn ich glaube heute war keiner in der Lage wegzufahren. Bis auf den Schluss, wo ich die entscheidende halbe Sekunde verloren habe. Dadurch, dass wir im Qualifying ein paar Probleme mit dem Vorderradreifen hatten, musste ich erst wieder das Gefühl zum Vorderradreifen aufbauen", erklärte Bradl. "Das funktionierte gestern im Qualifying gestern ganz gut, aber heute im Rennen war es nicht optimal. Marc war heute stärker, aber trotzdem bin ich zufrieden. Jetzt mit dem Podiumsplatz in die Ferien zu fahren ist ein gutes Gefühl. Wir haben heute gezeigt, dass wir zurecht WM-Leader sind und auch eine sehr gute Performance zeigen."

"Wir wollten das Rennen gewinnen, keine Frage. Aber trotzdem sind wir super zufrieden", sagte Teammanager Stefan Kiefer nach dem Rennen. "Der Heimgrandprix bedeutet viel Druck, viel Emotionen und viele Ablenkungen. Da ist man schnell unkonzentriert und fällt vom Sattel. Deshalb müssen wir mit diesem zweiten Platz auf dem Podium hochzufrieden sein. Wir haben noch immer eine gewaltige Führung in der Meisterschaft und es wird auch wieder Rennen geben, wo Stefan gewinnen wird."