Bedingt durch die reglementierte Anzahl der Reifen war es für Stefan Bradl heute eher ein Tag um Reifen zu sparen, als richtig am Gas drehen zu können. Diese taktische Lösung ermöglicht dem Zahlinger mehr Möglichkeiten um morgen im Qualifying mit den bestmöglichen Reifen anzutreten. In der Addition seiner einzeln gefahrenen Sektoren hatte er am Vormittag, als auch am Nachmittag, die schnellste Rundenzeit. Jetzt müsste er diese "nur" noch in eine einzelne schnellste Runde packen.

Das Setup steht

"In der idealen Rundenzeit bin ich, wie auch schon heute Vormittag, auf der ersten Position. Jetzt muss ich die Zeiten aus den Sektoren nur noch in eine komplette Runde packen. Leider mussten wir meine Lieblingsreifen dieses Wochenende etwas zur Seite legen, denn die möchte ich doch eher im Qualifying benützen, als in einem freien Training zu ´verheizen‘", klärte Bradl auf.

"Trotzdem sind wir mit nur 0,1 Sekunden Rückstand an der Spitze dran. Natürlich wäre es schön wenn ich unter den ersten Zwei oder Drei wäre, aber letztlich ist der Abstand entscheidend und da sind wir dran. Dass es bei dieser Strecke eng zugeht war klar, denn immerhin sind 25 Fahrer innerhalb einer Sekunde. Wenn wir morgen schon auch noch was tun müssen, bin ich trotzdem nicht unzufrieden."

"Ich bin soweit zufrieden, denn vom Setting des Fahrwerks sind wir eigentlich klar", sagte Teammanager Stefan Kiefer. "Wir haben einen Reifen herausgefunden, den er favorisiert. Bedingt durch die Reifenregel halten wir den jetzt etwas zurück, damit wir fürs Qualifying genügend Möglichkeiten haben. Deshalb sind wir mit 1/10 Sekunde dran und bei Stefan ist sicherlich noch was drin. Morgen werden wir noch ein, zwei Dinge ausprobieren, aber sonst ist alles im Lot."