Niemals aufgeben, das war die Devise von Stefan Bradl in den vergangenen zwei Tagen, in den Trainings zum fünften Lauf der Moto2 Motorrad-Weltmeisterschaft im spanischen Barcelona. Der Viessmann Kiefer Racing Pilot aus Zahling strauchelte am ersten Trainingstag noch etwas mit der Abstimmung seines Fahrwerks, holte sich aber im Qualifying dennoch die Poleposition. Und es ist eine sensationelle Poleposition!

Es ist die fünfte Poleposition seiner Karriere und zugleich auch eine historische Marke: Dieses Kunststück gelang in der mittleren Kategorie der Motorrad-WM zuletzt Toni Elias im Jahre 2003. Elias ist, nebenbei bemerkt, der amtierende Weltmeister in der Moto2 Klasse.

"Das ist natürlich der Hammer! Es hört sich von Rennen zu Rennen besser an", freute sich Bradl. "Fünf Pole Positions in fünf Rennen das ist bombastisch, da fehlen mir selbst fast die Worte. Wir haben gestern als auch heute früh schwer gekämpft und ich war nicht immer so wirklich glücklich. Dass wir das jetzt geschafft haben lag natürlich auch an meinem Team, das einen hervorragenden Job machte und das Motorrad Schritt für Schritt immer in die richtige Richtung verbessert hat. Wobei das aber echt hammermäßig schwierig war, denn solche Probleme hatten wir noch nie. Die schnellste Runde war echt auch das Maximum und absolut am Limit gefahren, ich denke das konnte man zum Teil mehr deutlich sehen."

"Das ist unglaublich! Gerade bei diesem Rennen mit den vorangegangenen freien Trainings ist es schwer zu glauben, dass wir wieder die Pole haben", zeigte sich Teaminhaber und Cheftechniker Jochen Kiefer begeistert. "Aber anscheinend haben wir die Einstellung des Fahrwerks wieder so 'umgebogen', dass es wirklich passt. Jetzt wird es nur noch eine Entscheidung werden welchen Rennreifen wir nehmen. Wir haben in dieser Frage zwar eine Tendenz, aber es hängt auch ein wenig davon ab wie morgen das Wetter werden wird. Aber mit dem Ergebnis wir sind natürlich super happy!"