Nachdem der Pilot Randy Krummenacher im ersten freien Training am Vormittag noch einen harmlosen Ausrutscher übers Vorderrad zu verzeichnen hatte, konnte man sich im zweiten freien Training wesentlich steigern. Das noch junge Projekt aus der Schweiz erreichte die 15. Rundenzeit in der kombinierten Zeitenliste beider Trainings.

"Mit zunehmender Dauer lief es im zweiten Training am Nachmittag immer besser. Zunächst begann die Session aber recht harzig für uns", sagte Krummenacher. "Wir sind mit den gleichen Reifen rausgefahren, die wir auch schon am Vormittag verwendeten, aber ab dem zweiten Run mit neuen Reifen, die wir auch am Samstag und auch Sonntag im Rennen fahren werden und konnten unsere Rundenzeiten ständig verbessern. Schon meine erste Runde, die ich eigentlich innerlich schon abgehackt hatte, weil ich in dichten Verkehr geriet, war um sechs Zehntelsekunden schneller wie die Runden zuvor."

Das sorgte für Motivation beim Schweizer. Vielleicht an mancher Stelle für zu viel, denn er verbremste sich einige Male. "Ich habe mich paar Mal ordentlich verbremst. Unsere heutige Leistung zeigt aber, dass wir Potenzial für mehr haben. Im Qualifying am Samstagnachmittag muss ich gleich von Beginn an pushen, denn das Verhalten der Reifen kenn ich jetzt schon. In weiterer Folge muss uns dann auch ein perfektes Timing für eine Qualifying-Runde gelingen. Daran werden wir morgen intensiv arbeiten. Was unsere Race-Pace betrifft, dahingehend befinden wir uns bis auf einen kleinen Step schon auf einen sehr hohen Level. Trotz der wechselhaften Witterung war der Zustand der Strecke ganz gut. Mein Sturz am Vormittag war vollkommen bedeutungslos, weil ich mit einem abgefahrenen Reifen übers Vorderrad weggerutscht bin."