Die erste Pole Position seiner Karriere, dann noch den Sieg im ersten Rennen der Moto2-Saison 2011, das Katar-Wochenende hätte für Stefan Bradl kaum besser laufen können. Dementsprechend zufrieden war der Deutsche auch, nachdem er vom Podest gestiegen war. "Es ist einfach unglaublich. Das Wochenende lief so gut, ich bin einfach glücklich. Ich finde keine Worte", meinte er.

Denn bei Bradl war es von Trainingsbeginn an gut gelaufen. "Wir waren von Anfang an stark, alles ging leicht. Ein besonderer Dank ans Team, sie haben einen tollen Job gemacht und vor allem ein Dank an die Familie, weil sie mich so gut unterstützt", sagte Bradl und schickte ein paar Küsse Richtung Heimat.

Iannone feierte mit Italien

Lange keine Küsse verteilen wollte Andrea Iannone, denn bis zum Sonntag war das Wochenende schwierig gelaufen. Er hatte viele Probleme und fand vor allem kein richtiges Setup ."Wir konnten die Maschine nicht richtig zum Laufen bekommen, besonders im Qualifying. Ich wusste, wenn ich vorne mitfahren will, brauche ich einen guten Start", erklärte der Italiener, der von Startplatz 16 auf zwei gefahren war. Besonders stolz war er, dass er während des 150. Jubiläums der Vereinigung Italiens mit der italienischen Flagge auf das Podest steigen konnte.

Keine Extra-Feierlichkeiten gab es bei Thomas Lüthi, doch das war dem Schweizer relativ egal. Denn er hatte sich in einem harten Kampf um die Podestplätze immerhin auf Platz drei behauptet. "Es war ein hartes Rennen. Zu Anfang wollte ich an Stefan [Bradl] dranbleiben, das war aber nicht möglich. Ich hatte nicht genug Traktion aus der Kurve hinaus und er kam weg. Dann gab es in der Gruppe einen guten und harten Kampf und ich freue mich über das Podest", meinte Lüthi. Aufgrund des guten Auftakts freute sich der Schweizer auch schon auf das nächste Rennen. "Das Gefühl ist gut, die Konstanz ist da, es kann also eine gute Saison für uns werden."