Stefan Bradl hat in Katar den idealen Start in die Moto2-Saison erwischt. Der Deutsche gewann das Auftaktrennen auf dem Losail International Circuit von der Pole Position aus souverän, nachdem er jeden Meter in Führung gelegen war. Von der ersten Runde an baute er seinen Vorsprung Meter um Meter aus und lag nach einem recht entspannten Finish 4,330 Sekunden vor dem Rest des Feldes. Die weiteren zwei Podestplätze erstritten sich Andrea Iannone und Thomas Lüthi, die einige andere Anwärter darauf abwehren mussten.

Thomas Lüthi wurde Dritter, Foto: Milagro
Thomas Lüthi wurde Dritter, Foto: Milagro

Denn neben Iannone und Lüthi waren auch noch Yuki Takahashi und Alex de Angelis um das Podest mitgefahren, wobei De Angelis von relativ weit hinten kam, bevor er sich Anfang der zweiten Rennhälfte der Gruppe anschließen konnte. Deswegen musste sich der San Marinese lange zurückhalten, um seine Reifen nicht noch weiter zu zerschleißen. Iannone hatte sich von Startplatz 16 innerhalb von zwei Runden nach vorne gearbeitet und konnte daher bis zum Ende Druck machen, was ihm relativ komfortabel Platz zwei brachte.

Takahashi zu aggressiv

Lüthi musste sich dagegen heftig wehren. Denn Takahashi wollte ihm lange die Position streitig machen, bis der Japaner in der letzten Runde in Kurve eins hinein zu viel riskierte und damit sich und Lüthi nach außen drängte. Der Schweizer konnte die Situation besser nutzen, während Takahashi sogar noch Rang vier an De Angelis verlor. Hinter dem Japaner holte sich Simone Corsi Platz sechs und Jules Cluzel, Michele Pirro Bradley Smith und Julian Simon kamen noch in die Top-10. Aleix Espargaro, Yonny Hernandez, Dominique Aegerter, Esteve Rabad und MZ-Pilot Max Neukirchner konnten noch Punkte mitnehmen.

Marc Marquez wollte nach schlechtem Start zu viel, Foto: Milagro
Marc Marquez wollte nach schlechtem Start zu viel, Foto: Milagro

Kein gutes Ende fand das Moto2-Debüt von Marc Marquez. Der Spanier verpatzte bereits den Start aus Reihe eins und fiel rasch bis auf Platz zehn zurück. Dort verspürte er anscheinend die Notwendigkeit, so schnell wie möglich wieder zurück an die Spitze zu kommen. Das gelang ihm zunächst auch, aber der regierende 125cc-Weltmeister war dann wohl doch etwas zu ungeduldig und verabschiedete sich in der fünften Runde per Highsider aus dem Rennen - gröber verletzt schien er sich dabei aber nicht zu haben.

Die Ausfälle

Ebenfalls nicht das Ziel gesehen hatten Mashel Al Naimi, Santiago Hernandez, Anthony West, Mattia Pasini, Kev Coghlan und Ratthapark Wilairot. Scott Redding kam ebenfalls zu Sturz, saß aber wieder auf und wurde 31. Vor dem Briten beendete Randy Krummenacher sein Moto2-Debüt. Der Schweizer erreichte den 27. Platz.