Max Neukirchner bestätigte in der Qualifikation zum Motorrad-Grand Prix-Saisonauftakt in Qatar seine starke Leistung vom Vortag und fuhr mit seiner MZ-FTR als Zwölfter in die vierte Startreihe. "Mit etwas Glück hätte es auch für einen Platz unter den ersten zehn gereicht", erklärte sein Cheftechniker Marco Nicotari. "Leider ging Max aber zwischendurch der Sprit aus, und es dauerte eine Zeit, bis er wieder an der Box war. Danach konnte er aber noch zwei schnelle Runden fahren, und wir sind happy mit dem Ergebnis. Denn hier bei unserem ersten Moto2-Rennen in den Bereich von 2.01 Minuten pro Runde zu kommen, ist eine starke Leistung."

Weniger glücklich war Teamkollege Anthony West. Der Australier kämpfte mit Chattering-Problemen am Vorderrad seiner MZ-RE und kam nicht über den 37. Rang hinaus. "Wir haben versucht, die Vorderradprobleme von Anthony mit einem anderen Set-Up zu lösen, doch bislang ist uns das noch nicht gelungen", erklärte MZ-Geschäftsführer Martin Wimmer. "Anthony war letztes Jahr bereits eine halbe Sekunde schneller unterwegs. Es ist also keine Frage des Motorrads selbst, sondern des Set-Ups."

"Wir sind sehr zufrieden mit dem zwölften Platz, der im letzten Jahr noch die dritte Startreihe bedeutet hätte", sagte Max Neukirchner, "Wir haben noch ein paar Feinheiten an der Abstimmung gefunden und ich konnte außerdem einen sehr guten Long-Run fahren. Es ist noch viel zu früh, an Siege zu denken, doch so, wie wir jetzt aufgestellt sind, kann ich mir ein sehr gutes Rennen vorstellen. Mal schauen, was wir rausholen können!"

Anthony West klang weniger optimistisch: "Die Gabel schlägt zwar nicht mehr durch, dafür aber habe ich Chattering in den Kurven, und das Vorderrad drängt ständig nach außen. Wir haben schon etliche Abstimmungsvarianten durchprobiert. Jetzt hoffe ich, dass wir fürs Rennen noch eine Lösung finden. Ich werde auf jeden Fall versuchen, das Beste aus der Situation zu machen!"