Bei kaltem und windigem Wetter am ersten Trainingstag des Grand Prix Australien kämpfte MZ-Werksfahrer Anthony West mit Handlingproblemen an seinem Moto2-Prototypen und kam nicht über den 29. Platz hinaus. Doch noch ist für den 29jährigen Queenslander nichts verloren bei seinem Heim-Grand Prix: West und sein Team planen drastische Änderungen beim Federungs-Setup und der Balance des Motorrads, um das Gefühl fürs Vorderrad zu verbessern.

"Beim Top-Speed sind wir konkurrenzfähig. Trotzdem aber verlor Anthony drei Sekunden auf die Bestzeit. Jetzt arbeiten wir an einer neuen Abstimmung, mit der das Motorrad in den Kurven besser in der Spur bleibt", erklärte MZ-Teammanager Peter Rubatto. "Es war ein seltsames Training. Wir haben mit Regenreifen angefangen, doch schon nach einer Runde kam Anthony in die Box zurück, und wir wechselten auf Slicks. Die Strecke wurde immer trockener, doch die Bedingungen blieben wechselhaft. Leider bleibt uns das unvorhersehbare Wetter für den Rest des Wochenendes erhalten. Ich persönlich hoffe auf Regen, denn wir alle wissen, wie stark Anthony im Nassen fährt."

West sagte: "Heute war's mir eindeutig zu kalt - mir gefällt das heiße Wetter von Malaysia, oder die Wärme bei mir zuhause im Norden von Australien. Mein größtes Problem auf der Strecke war jedoch der Wind. Wir haben ohnehin schon Sorgen mit dem Handling des Motorrads, und der Wind machte das Fahren doppelt schwierig. Jedes Mal, wenn ich über eine Bodenwelle fuhr, fühlte sich das Vorderrad an, als verliere es den Fahrbahnkontakt. Als Konsequenz daraus verlor ich Grip und kam immer wieder von der Ideallinie ab. Jetzt planen wir drastische Änderungen am Federungs-Setup und schauen, ob wir uns morgen verbessern können."