Bei Temperaturen die man von Australien üblicherweise so nicht gewohnt ist, es herrschten windige 9,9°C, absolvierten die Fahrer von Viessmann Kiefer Racing am Freitag das erste freie Training zum Australien GP. Stefan Bradl und Michi Ranseder nutzten die Zeit am Freitag wie immer eigentlich nicht, um absolute Spitzenzeiten zu erreichen, sondern um eine erste Fahrwerksabstimmung zu erarbeiten. Am Ende standen ein elfter Platz für Stefan und ein 23. Platz für Michi in der Ergebnisliste.

Bradl meinte: "Eine Runde hat mir noch gefehlt, dann wäre eine noch schnellere Runde drin gewesen. Wir hatten den letzten Reifenwechsel zu spät vorgenommen, so fehlte mir etwas die Zeit. Aber das ist kein Problem, da ich die ganze Session über unter den ersten drei Positionen gut dabei war. Soweit bin ich echt zufrieden, wobei ich weiß, dass noch mehr drin ist. Ich war überrascht, dass ich von Anfang an recht gut pushen konnte und zum Vorderreifen gleich Vertrauen gefunden habe. Ich war auch davon etwas überrascht, dass ich mit dem starken Wind sofort gut zurecht gekommen bin. Australien liegt mir als Strecke eigentlich sehr gut, wobei ich dabei aber auch hoffe, dass es trocken bleibt."

Ranseder sagte: "Am Anfang des Trainings war es ein bisschen hektisch, es war noch nicht ganz trocken und wir haben noch ein wenig mit dem rausfahren gewartet. Dann bin ich gleich mit den Slicks raus und habe damit auch sofort meine schnellste Rundenzeit gefahren. Zum Ende hin schauten wir dann noch einmal wegen des Fahrwerkssetups, aber ich glaube, da sind wir für richtig schnelle Zeiten im Moment noch etwas weit weg. Die Kälte und der Wind waren natürlich auch nicht optimal, aber für morgen bin ich trotzdem ganz positiv eingestellt."