Der spanische Suter MMX-Pilot Julian Simon feierte beim Japan-Grand Prix in Motegi seinen vierten Podestplatz hintereinander. Nach einem großartigen Duell mit Toni Elias, das vom Start bis zum Ziel andauerte, querte Simon den Zielstrich nur 0,3 Sekunden hinter dem WM-Leader.

Simon, der schon in Indianapolis, Misano und Aragón Platz zwei geholt hatte, hatte seinen ersten Moto2-Sieg greifbar nah vor Augen und zog in der letzten Runde alle Register, fand aber keinen Weg an Elias vorbei, der sich keine Blöße gab und dem Titelgewinn mit dem fünften Sieg der Saison einen Riesenschritt näher rückte.

Redding: Nach kleinem Problem zu Rang fünf., Foto: Red Bull
Redding: Nach kleinem Problem zu Rang fünf., Foto: Red Bull

Der britische Teenager Scott Redding war ebenfalls ein Kandidat für einen Podestplatz, geriet aber in unerwartete Schwierigkeiten, als sich während des Rennens plötzlich die Gummikappe seines Schalthebels löste. Redding verlor kurzzeitig die Konzentration, holte dann aber wieder auf und beendete des Rennen als starker Fünfter.

Der Bayer Stefan Bradl an siebter und Roberto Rolfo an neunter Stelle machten einen weiteren erfolgreichen Tag für Suter Racing Technology komplett, bei dem neun Suter MMX-Piloten unter die Top 20 fuhren.

"Wir waren nach Julians Pole Position alle überzeugt von seiner Chance auf den ersten Sieg in der Moto2-Klasse. Es hätte sein Tag werden sollen. Und obwohl der zweite Platz immer noch ein starkes Resultat ist, bin ich doch ein bisschen enttäuscht, weil unsere Erwartungen so hoch waren", erklärte Eskil Suter, Geschäftsführer von Suter Racing Technology.

"Aber Elias ist nun einmal brutal stark, und weil alle Motorräder von den gleichen Motoren angetrieben werden, ist es sehr schwer, gegen einen so guten Fahrer einen Vorteil zu finden, der groß genug ist zum Überholen. Wir werden weiterhin alles versuchen, unser Motorrad zu optimieren, und ich hoffe, dass wir das gewisse Extra finden, das Julian endlich seinen lange verdienten ersten Sieg ermöglicht."

"Es ist schade, dass Redding dieses kleine Missgeschick mit dem Gummi am Schalthebel passiert ist. Das hat seine Konzentration gestört, und für eine Weile brachte er die Gänge nicht mehr sauber rein. Ein paar schwächere Runden zu Rennmitte reichen in dieser Klasse schon für einen Rückstand auf die Podestplätze, den du nicht mehr aufholen kannst."

"Stefan Bradl ist auch hier wieder ein sehr schönes Rennen gefahren und hat ein sensationelles Resultat erzielt. Unsere Teamleistung war insgesamt sehr gut, und die meisten unserer Motorräder waren vorne dabei – meine herzliche Gratulation vor allem an die Fahrer und Crews, die einmal mehr super gearbeitet haben!"