Nachdem sich die Aspar Mannschaft und Karel Abraham nach dem Rennen in Jerez dazu entschieden, RSV als Chassis-Lieferanten fallen zu lassen, hing der Hersteller im freien Raum und stand ohne WM-Fahrer da. "Ich bin da noch immer recht verbittert darüber, denn ich bin nach wie vor überzeugt, dass unsere Maschine besser geworden wäre und dass wir der Entwicklung die notwendige Aufmerksamkeit schenkten", sagte Salvatore Giorlandino, einer der beiden Verantwortlichen bei RSV, gegenüber GPOne.

So war er überzeugt, dass durch seine Weiterentwicklungen, darunter eine leichtere Radschwinge, ein Titan-Auspuff, eine leichtere Kühlung und eine neue Verkleidung, 4,5 Kilogramm eingespart worden wären und dadurch ein Sprung nach vorne möglich war. "Es ist aber nicht mehr die Zeit für Klarstellungen und Anschuldigungen, wir müssen auf die Zukunft schauen", meinte Giorlandino. Und die sieht so aus, dass er weiter am Chassis entwickelt und derweil darauf wartet, seine Maschinen und Ersatzteile von Aspar zurückzubekommen.

Er plant, wieder in die Moto2-WM zurückzukehren und war auch schon in Kontakt mit einigen Teams. Eines davon könnte RSV dann auch wieder für die letzten beiden Rennen in Estoril und Valencia in die WM zurückbringen. Aktuell ist nur eine RSV im Renneinsatz, und zwar bei A&R Racing in der spanischen Meisterschaft.