Andrea Iannone hieß der schnellste Mann beim ersten kombinierten Testtag der Moto2- und 125ccm-Klasse auf der neuen WM-Strecke des Motorland Aragon. Insgesamt fuhren waren 30 Piloten der 600er-Kategorie und der zwölf mit Achtelliter-Maschinen unterwegs, von denen keiner eine Antwort auf die am Morgen von Iannone gefahrene Zeit von 1:55,364 Minuten wusste.

Selbst der Zweitschnellste der Moto2, Shoya Tomizawa, kam an diese Zeit lediglich bis auf vier Zehntel heran. Am Nachmittag hatte der Japaner außerdem einen Sturz zu verzeichnen, nachdem ihm das Vorderrad der Suter-Maschine weggerutscht war. Er musste den Tag damit rund eine Stunde früher beenden, da sein Motorrad nicht wieder rechtzeitig aufgebaut werden konnte. Tomizawa selbst verletzte sich nicht.

Julian Simon, Toni Elias und Mattia Pasini komplettierten die Top Five. Letzterer war erstmals für das Team Italtrans STR unterwegs, nachdem er noch vor dem Catalunya GP beim JiR-Team in Ungnade verfallen war. Sein ehemaliger Teamkollege Simone Corsi kam dahinter auf sechs und war der Letzte, der unter der Marke von 1:56-Minuten blieb.

Etwas bevorzugte Behandlung genoss in Aragon heute der Deutsche Arne Tode. Chassis-Lieferant Suter bot dem Glauchauer heute einige Optionen und Änderungen zum Testen an, welche morgen dann erst für Simon und Roberto Rolfo zur Verfügung stehen sollen.

Den Verletzen Axel Pons im Kalex-Team ersetze der derzeitige Meisterschaftsführende der IDM Supersport, der Wahlösterreicher aus Australien, Damian Cudlin. Er schlug sich bei seinem ersten Einsatz ganz beachtlich und war nur wenig langsamer als Stammfahrer Sergio Gadea.

Marquez unterstreicht Form

Marc Marquez unterstrich auch auf der allen unbekannten Strecke von Aragon seine derzeitig Form. Nach zuletzt vier Siegen in der 125ccm-Klasse in Folge und der WM-Führung holte er sich auch beim Test in Aragon klar die Bestzeit. Am Ende lag er knapp vier Zehntel vor Pol Espargaro und über 1,1 Sekunden vor Efren Vazquez.