Robert Kubica erhielt von Citroen die Möglichkeit, einen Citroen C4 WRC bei zwei Events zu pilotieren und der Pole nutzte diese Chance bei der ersten Gelegenheit auf die bestmögliche Art. Er entschied die Rally di Como mit einer halben Minute Vorsprung auf Felice Re, der in einem ähnlichen Auto unterwegs war, für sich. Und das, obwohl er nach einem kleinen Unfall nur mehr die hinteren Bremsen zur Verfügung hatte.

"Es war ein gutes Abenteuer und ein schöner Test vor der Rallye du Var", freute er sich und spielte gleichzeitig auf das zweite Event an, das er diesen Monat im C4 - dem Weltmeisterauto von Sebastien Loeb aus den Jahren 2007 bis 2010 - bestreiten wird. "Diese Rallye war sehr hilfreich: zuerst einmal, weil sie sehr herausfordernd ist, und auch, weil sie es mir erlaubte, den Citroen beinahe komplett zu verstehen. Es ist ein Auto mit unglaublichem Potential", schwärmte er gegenüber der Gazetta dello Sport. "Ich behalte meine Füße auf dem Boden", bremste er jedoch die Euphorie. Er müsse sich selbst bei den herausforderndsten Events testen.

"Ich komme von der Rennstrecke, ich bin daran gewöhnt, um Hundertstelsekunden zu kämpfen. Wenn ich auf der Straße zurückliege, dann werde ich wütend", gestand Kubica. "Nichtsdestotrotz habe ich die Kraft, zu reagieren und bis zum Ende zu kämpfen." Bei der Rally di Como seien ihm Felice Re, Corrado Fontana und Paolo Porro dicht auf den Fersen gewesen, aber am Ende konnte er den Sack zumachen. "Ich habe gut gewonnen. Um ehrlich zu sein, muss ich sagen, dass dieser Citroen C4 ein außergewöhnliches Auto ist, das mir noch mehr Zufriedenheit geben kann, vielleicht sogar größere als die heutige."