Nach einem Viertel des 24-Stunden-Marathons in der Eifel hat das Fahrerquartett mit dem 480-PS-Porsche gute zwei Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten herausgefahren. Nach vier planmäßigen und problemlosen Boxenstopps des Teams Manthey Racing haben alle Fahrer ihren ersten Stint erledigt. Startfahrer Marcel Tiemann (Monaco) eroberte die Führung, die seine Kollegen Marc Lieb (Ludwigsburg), Timo Bernhard (Dittweiler) und Romain Dumas (Frankreich) sukzessive ausbauen konnten.

Die Crew, die den 911 GT3 R Hybrid durch die "Grüne Hölle" steuert, lag zwischenzeitlich in Führung, verlor diese aber an die hauseigene Konkurrenz. Ein schleichender Plattfuß zwang Startfahrer Jörg Bergmeister (Langenfeld) zu einem frühen Boxenstopp, eine einminütige Zeitstrafe wegen Überschreitens des Tempolimits in der Boxengasse kostete zusätzliche Zeit. "Bei dem Reifenproblem ist uns kurz das Herz in die Hose gerutscht, denn so etwas kann einem ein Rennen kaputt machen", sagte Bergmeister. "Aber wir lassen uns nicht nervös machen, das Auto liegt super und wir sparen uns durch die Hybridtechnik auf die Distanz sicher ein bis zwei Boxenstopps."

Helle Begeisterung herrscht beim Fahrerquartett des serienmäßigen 911 GT3 RS. Nach sechs Rennstunden liegt das Auto, das die 300 Kilometer von Weissach zum Nürburgring im normalen Straßenverkehr zurücklegte, auf dem sensationellen 21. Platz. Die Fahrer Patrick Simon (Wiesbaden), Roland Asch (Ammerbuch), Horst von Saurma (Stuttgart) und Chris Harris (Großbritannien) vermelden unisono: "Keine Probleme!" Der Journalist und Nordschleifenkenner Horst von Saurma sagte nach seinem ersten Stint: "Ich hätte problemlos noch zwei Stunden weiterfahren können." Auch das Straßenauto macht durch Effizienz beim Verbrauch Boden gut. Bei der Fahrzeugübergabe an Harris hatte das Auto stolze elf Runden zurückgelegt, bevor es zum Nachtanken an die Box musste.

Und auch der 911 GT3 R des Haribo-Manthey-Teams schlägt sich ausgezeichnet. Lance David Arnold (Duisburg), Christian Menzel (Kelberg), Richard Westbrook (Großbritannien) und Alex Margaritis (Köln) liegen nach einem Viertel des Rennens auf einem guten achten Platz.