Die ersten fünf Runden des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring verliefen für Marc Lieb äußerst eintönig. Knapp 150 Kilometer hing der Manthey-Pilot direkt hinter dem Führenden Dirk Adorf, der seinen Ford GT auf der ohnehin schon schmalen Nordschleife noch breiter machte. Immerhin will sich Lieb in Zukunft nur noch Energiesparlampen kaufen...

"Das war wirklich ein hartes Duell, ich würde sogar sagen, dass es am Rande der Legalität war", urteilte der Vorjahressieger im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Vielleicht ist Dirk einen Tick zu hart gefahren, er hat viel geblockt und ist von links nach rechts gewechselt. Aber ich musste Druck machen."

Erst nach einem Dreher von Adorf, ausgelöst durch eine Kollision mit einem langsameren BMW, gelangte Lieb in Führung. "Dann muss man sich erstmal wieder motivieren, weiter schnell zu fahren und den richtigen Rhythmus zu finden."

Nach den ersten Boxenstopps hat die Manthey-Truppe nur einen knappen Vorsprung auf den Cup-Porsche aus dem eigenen Lager. Auch die besten Audi liegen mit 15 Sekunden Rückstand noch nicht weit zurück. "Und genau die Audi werden am Ende unsere größten Gegner sein", vermutet Lieb.