Auch im letzten der vier Qualifyings für die 24 Stunden von Le Mans hat sich an der Spitze nichts mehr getan. Bei der 76. Auflage des Langstreckenklassikers an der Sarthe werden drei Peugeot-Diesel von den besten Startplätzen in das Rennen gehen. Die Pole-Position sicherte sich schon am Mittwoch das Trio Alexander Wurz, Stepahne Sarrazin und Pedro Lamy, direkt dahinter folgen ihre Teamkollegen mit der Startnummer 9. Den Peugeot-Triumph machte die Truppe um Jacques Villeneuve mit Platz drei perfekt, die Nummer 7 hatte allerdings schon einen Rückstand von fast zwei Sekunden vorzuweisen.

Nachdem es in den vorherigen beiden Trainingssitzungen viel Schrott gab, ließen es die Fahrer im letzten Zeittraining ruhiger andrehen. Bis auf ein paar Ausritte und Dreher war nichts Wildes zu vermelden, lange Mienen gab es trotzdem: ausgerechnet die Vorjahressieger im Audi R8 verloren eine Position an einen, der als schwächer eingeschätzen, Benziner-Prototypen. Stefan Mücke eroberte kurz vor Schluss für seine beiden Teamkollegen Tomas Enge und Jan Charouz im Lola-Aston Martin die sechste Startposition.

In den letzten zehn Minuten versuchte Audi zwar, durch einen Einsatz von Marco Werner, den verlorenen Platz wieder zu holen, scheiterte aber letztlich mit einem geringen Abstand von nur einer Zehntelsekunde. Hinter dem amtierenden Sieger komplettierten Boliden von Dome, Pescarolo und Oreca die Top-Ten des Qualifyings.

In der LMP2-Klasse konnten sich die großen Favoriten von Van Merksteijn Motorsport um Jeroen Bleekemolen und Jos Verstappen die beste Ausgangsposition schnappen. In ihrem Porsche Spyder belegten sie die 14. Gesamtposition und waren fast zwei Sekunden schneller als die direkte Konkurrenz. Bei den großen GT-Boliden konnte sich die Corvette mit Ex-F1-Fahrer Jan Magnussen durchsetzen - sie drehten denkbar knapp vor dem Saleen von Labre die schnellste Runde der Klasse. In der LMPGT2, die geschlossen am Ende des gesamten Feldes landeten, purzelten die Zeiten am zweiten Quali-Tag noch einmal. Der beste Startplatz ging hier an Imsa Performance, wo unter anderem Richard Lietz im Cockpit Platz nehmen darf. Das deutsche Farnbacher-Team landete gute drei Sekunden dahinter auf dem fünften Rang der Klasse.