Am vergangenen Wochenende standen die Läufe neun und zehn des Seat Leon Supercopa auf dem Programm. Die Rennen fanden auf dem Circuito del Mugello in der malerischen Toskana statt. Um das Wochenende mit einem Wort zu beschreiben: Es war heiß!

Bastian Kolmsee auf dem Podium, Foto: Seat
Bastian Kolmsee auf dem Podium, Foto: Seat

Bei Temperaturen zwischen 30 bis 40 Grad fuhren wir am Freitag das freie Training, welches ich auf der zweiten Position mit nur 4/100 Sekunden Rückstand beenden konnte. Da wir mit den Ergebnissen aus dem Training zufrieden sein konnten, stellte die siebte Position im darauf folgenden Qualifying eine herbe Enttäuschung dar. Beim Start zum ersten Rennen konnte ich mich jedoch direkt um drei Positionen verbessern und lag somit nach Runde eins bereits auf Rang vier. Einen Umlauf später überholte ich den Brasilianer Marcello Thomaz und schloss auf den Zweitplatzierten auf. Nach der Hälfte des Rennens bildete sich an der Spitze ein Quartett. Da wir alle relativ gleich schnell waren und keiner einen gravierenden Fehler machte, beendete ich das Rennen trotz zahlreicher Attacken auf der dritten Position.

Für das zweite Rennen startete ich aufgrund des Zieleinlaufs im ersten Rennen dementsprechend von der sechsten Position. In der ersten Kurve profitierte ich dann von der Defensivität einiger Fahrer und überholte direkt drei Konkurrenten, wobei es zu einer kleinen Berührung kam. Danach spürte ich, dass meine Lenkung immer schwergängiger würde. Außerdem bildeten sich aus meinem rechten Radkasten blaue Rauchschwaden. Noch in der gleichen Runde verabschiedete sich dann meine Servolenkung komplett. Ob die kleine Berührung zu dem Ausfall der Servolenkung beigetragen hatte, bezweifele ich eher, da das andere Fahrzeug mich eher an der Fahrzeugmitte berührte. Ich überlegte, ob ich nicht die Box ansteuern und das Auto abstellen sollte, aber dies hätte meinen fünften Ausfall für diese Saison bedeutet. Also fuhr ich weiter. Mir gelang es sogar, den zweitplatzierten Marschall zu überholen. Wenige Runden vor Rennende musste ich im Zweikampf mit Thiim diesen ziehen lassen, da schnelles Gegenlenken bei Übersteuern oder schnelles Korrigieren am Lenkrad unmöglich wurden. Nach dem Rennen war ich zwar fix und fertig, aber auch glücklich noch ins Ziel gekommen zu sein und Punkte für den Zweiplatzierten mit nach Hause genommen zu haben, da Florian Gruber als Gaststarter keine Punkte bekam.