Bisher war Maximilian Götz der dominierende Fahrer in der International Formula Master. Der Deutsche fuhr bei den ersten beiden Rennwochenenden ständig im vorderen Feld mit. Er holte Trainingsbestzeiten, stand auf der Pole Position, kämpfte um die Führung und hatte diese sogar ein paar Mal inne. Doch zu einem Sieg wollte es noch nicht reichen. Auch beim fünften Meisterschaftslauf wollte es nicht klappen.

Am Start sah es für Götz noch gut aus. Chris van der Drift schien zwar von der zweiten Position an die Spitze zu fahren, doch der Polesetter Götz blieb hartnäckig auf dem Gas und konnte die Führung verteidigen. Danach profitierte er von einem Zweikampf zwischen Van der Drift und Jerome D'Ambrosio. Als der Belgier dann in der siebten Runden am Niederländer vorbeizog, schrumpfe der Vorsprung von Götz dahin.

Kurz Zeit später hing D'Ambrosio im Heck des Führenden. Es dauerte nicht lange, bis der Führungswechsel über die Bühne ging. Spielend zog der Meisterschafts-Erste an Götz vorbei und konnte sich danach mit großen Schritten vom Feld absetzen. Im Ziel waren es mehr als fünf Sekunden Vorsprung. Götz hatte mit abbauenden Reifen keine Chance, dem Belgier zu folgen. Stattdessen musste sich Götz nach hinten konzentrieren, denn auch Van der Drift wollte seine Chance nutzen. In den letzten Runden musste der Deutsche alles geben, um seine Position zu verteidigen. Obwohl er in fast jeder Kurve mit Übersteuern kämpfte, konnte Götz sein Verfolger in Schach halten.

Hinter dem viertplatzierten Alberto Costa klaffte eine kleine Lücke auf die erneut stark auftretende Rahel Frey. Hinter der Schweizerin kamen Pablo Sanchez Lopez, Giuseppe Terranova und Salvatore Gatto in die Punkteränge. Gatt verdrängte erst in letzter Sekunde Jonny Cecotto junior von der achten Position und darf damit im morgigen Rennen von der Pole Position starten.