Auch ein später Re-Start, der die Konkurrenz noch einmal gefährlich nah an den überlegenden Leader Will Power heranbrachte, konnte dem Australier seinen zweiten Sears-Point-Triumph in Folge nicht streitig machen. Hinter dem Sieger reihten sich seine beiden Penkse-Teamkollegen auf dem Podium ein und komplettierten nach den gleichen Platzierungen am Vortag, somit die totalen Penkse-Festspiele auf dem kalifornischen Kurs. Wirklich einen Zweifel am Sieg Powers gab es aber eigentlich nie.

Der Australier verlor die Führung lediglich einmal während der Boxenstopp-Phase. Die meiste Zeit lag der Penkse-Pilot überlegen vor seinem Stallgefährten Helio Castroneves. Der Abstand wurde dann am Ende nur durch die einzige Gelb-Phase des Rennens verkürzt, die ausgerechnet Rookie Ho-Pin Tung verursacht hatte. Der erste Chinese im Indycar krachte 10 Runden vor der Zielflagge in die Bande. Ryan Briscoe komplettierte derweil das Podium und musste sich im Sprint über die letzten sieben Runden, vor allem gegen die Attacken der von hinten herangerückten Ganassi-Konkurrenz wehren.

Licht und Schatten bei Pantano

Giorgio Pantano zeigte eine starke Rückkehr ins Cockpit - am Ende setzte es jedoch eine Strafe gegen den Italiener, Foto: IndyCar
Giorgio Pantano zeigte eine starke Rückkehr ins Cockpit - am Ende setzte es jedoch eine Strafe gegen den Italiener, Foto: IndyCar

Für Power also ein perfektes Ergebnis, denn seinem Teamkollegen gelang es, die Gegnerschaft um den Meisterschaftsführenden Dario Franchitti hinter sich zu halten. Der Schotte musste sich noch vor Stallgefährte Scott Dixon mit dem vierten Schlussrang zufrieden geben. Ein eigentlich starkes Comeback in Amerika feierte derweil Giorgio Pantano. Der Italiener arbeitete sich für Dreyer & Reinbold von Startplatz elf auf Rang sechs im Ziel vor. Nach dem Rennen bekam der Ex-GP2-Meister jedoch eine Strafe, weil er auf der letzten Runde Sebastien Bourdais geblockt hatte und fiel auf den 17. Platz zurück.

Hinter Nachrücker Bourdais vervollständigten Hinchcliffe, Rahal, Viso und Hunter-Reay die Top-10 in Sears Point. Ex-F1-Star Takuma Sato belegte auf dem an Überholmöglichkeiten armen Kurs in Nordkalifornien am Ende Platz 18. Danica Patrick wurde 21. Neben Tung waren Tony Kanaan und Charlie Kimball die einzigen Ausfälle. In der Meisterschaft führt weiterhin Franchitti mit 475 Punkten. Power holte deutlich auf und kommt nun auf 449 Zähler. Dritter ist Dixon mit exakt 400 eingefahrenen Punkten.