Das vierte Saisonrennen der IndyCar Serie wurde auf den morgigen Montag verschoben. Bei schwierigen Bedingungen und viel Regen in den Straßen von Sao Paulo wurden lediglich 15 Runden gefahren, ein Großteil davon im langsamen Tempo hinter dem Safety-Car. Letztlich waren die Regenmassen auf der Strecke einfach zu groß.

Wie bereits im Vorjahr begann das Rennen mit jeder Menge Regen und viel Schrott. Will Power behauptete noch die Führung, aber dahinter ging es rund. Ryan Hunter-Reay fuhr geradeaus und verstaute sein Auto in einer Reifenmauer, konnte das Rennen aber fortsetzen. Ganz im Gegensatz zu Helio Castroneves, der in die Mauer einschlug und danach von den beiden Damen Simona de Silvestro und Danica Patrick getroffen wurde.

Besonders bitter für die vielen brasilianischen Fans: Auch für Tony Kanaan, den zweiten schnellen Lokalmatador, war das Rennen nach wenigen Metern vorüber. Beim Neustart nach sieben Runden unter Gelb ging es nicht weniger spektakulär zu: Wieder drehten sich viele Piloten, darunter auch der zweitplatzierte Scott Dixon. Hunter-Reay, der am Ende des Feldes unterwegs war, fuhr sich sogar den Heckflügel ab. Als der Regen dann immer stärker wurde und die Piloten ihre Autos kaum noch kontrollieren konnten, unterbrach die Rennleitung mit der roten Flagge.

Fast zweieinhalb Stunden Unterbrechung

Nach einer über zweistündigen Unterbrechung wurde das Rennen tatsächlich hinter dem Safety-Car fortgesetzt, zwischenzeitlich durften die Teams sogar an den Boliden arbeiten - so kehrten, abgesehen von Vitor Meira, auch alle Fahrer in das Rennen zurück, die zuvor bereits in Unfälle verwickelt waren. Zu einem Neustart kam es vorerst aber nicht: Nach fünf Runden unter Gelb wurde das Rennen zum zweiten Mal unterbrochen und nicht wieder aufgenommen. Neuer Starttermin ist am Montag um 14:00 Uhr deutscher Zeit.

Zum Zeitpunkt des Abbruchs führte Will Power das Rennen vor Ryan Briscoe und Mike Conway an. Der amtierende Meister Dario Franchitti lag hinter Takuma Sato und Graham Rahal auf Platz sechs.