Zum zweiten Mal in Folge ist es Will Power nicht gelungen, die Pole-Position in einen Sieg zu verwandeln. In Mid-Odio gewann stattdessen Dario Franchitti, der dort zwölf Jahre zuvor seine erste Pole holte. Besonders in der Schlussphase des 85 Runden langen Rennens auf dem 2,258 Meilen Kurs ging es spannend zu - alles stand im Zeichen des Zweikampfes Franchitti gegen Power.

Am Ende trennten die beiden Piloten nur 0,5234 Sekunden, in der Geschichte der IndyCar-Serie gab es auf Rundkursen erst zwei engere Zieleinläufe. "Ich bin jede Runde wie im Qualifying gefahren", berichtete der Rennsieger. "Egal ob ich vor oder hinter Will unterwegs war."

Die Entscheidung im Kampf um den Sieg fiel in der Boxengasse, denn dort schraubten Franchittis Mechaniker vom Ganassi-Team schneller als die Penske-Mannschaft von Will Power. Der Australier konnte dennoch zufrieden mit dem Ergebnis sein, immerhin liegt er in der Gesamtwertung weiter souverän in Führung.

"Ich habe es einfach nicht mehr an Dario vorbei geschafft", gestand Power im Ziel. "Hier ist es schwer zu überholen und ich habe einfach nur versucht ihn in einen Fehler zu drängen - leicht habe ich es ihm nicht gemacht."

Das gute Teamergebnis für Penske komplettierten Helio Castroneves auf Platz drei und Ryan Briscoe als Sechster. Dazwischen reihten sich noch Alex Tagliani und Scott Dixon ein. Hinter Raphael Matos wurde Simona de Silvestro als Achte bester Rookie, zudem holte die Schweizerin ihr bisher bestes Saisonresultat. Takuma Sato, der im Qualifying mit Platz drei überzeugte, schied schon in Runde 28 nach einem Unfall aus.