Nach Long Beach ist Baltimore das zweite Stadtrennen der American Le Mans Series (ALMS). Das BMW Team RLL kommt als Tabellenführer in den Leitplankenkanal im Hafenviertel. Für alle Teams ist die Strecke Neuland, bislang konnten sich die Akteure nur anhand von Streckenskizzen auf das drittletzte Rennen der Saison vorbereiten.

"Unser Vorteil wird sein, dass das BMW Team RLL sehr gut darin ist, die gesammelten Daten schnell zu analysieren und dann die richtigen Änderungen vorzunehmen", ist Bill Auberlen optimistisch. Zusammen mit Dirk Werner wird er die Tabellenführung gegen die starke Konkurrenz von Ferrari, Corvette und Porsche verteidigen müssen.

Stadtkurse bei BMW-Fahrern beliebt

Auch Joey Hand, derzeit Drittplatzierter in der Meisterschaft, freut sich auf Baltimore: "Ich bin seit jeher ein großer Freund von Stadtkursen. Dort sind die Limits enger gesteckt, es geht um Zentimeter, nicht um Meter." Der Amerikaner verlässt sich wie sein Landsmann Auberlen auf die Schnelligkeit seines Teams: "Vom Getriebe bis zur Abstimmung: Dieses Team kann alles schneller richtig einstellen als die anderen."

Auch die beiden deutschen Fahrer auf den BMW M3 GT, Dirk Werner und Dirk Müller, freuen sich auf den neuen Stadtkurs. Werner möchte dabei den Aufwärtstrend aus den letzten Rennen fortsetzen. Dabei will er auch für eine Doppelführung von BMW in der Meisterschaft sorgen: "Wir sind nicht mehr weit vom zweiten Gesamtrang entfernt. Und es ist unser Ziel, diesen zweiten Platz in Baltimore mit einem guten Ergebnis zu übernehmen."

Teamchef Bobby Rahal bezeichnet das Rennen in Baltimore als "die letzte verbleibende Unbekannte im Kalender". Großen Respekt zeigt er vor der Konkurrenz, die "sehr gute Autos und großartige Fahrer" an den Start bringt, aber das Ziel sei es, den BMW-Fans am Samstag (die ALMS-Rennen finden Samstags statt) einen Grund zum Feiern zu geben.