Oschersleben bei kalten und wechselhaften Wetter der zweite und dritte Lauf zur IDM-Supersport ausgetragen. Für das Technogym Racing Team Austria verlief der Samstag nahezu perfekt, der Sonntag brachte mehr Spannung als erhofft.

Im ersten Qualifying am Samstag sicherte sich Günther Knobloch wie schon am Lausitzring die Pole Position, im 2. Zeittraining musste sich Knobi in den letzten Minuten Michael Ranseder (A) geschlagen geben. Somit standen erstmals in der Geschichte der IDM-Supersport zwei Österreicher ganz vorne in der Startaufstellung.

In Lauf eins sortierte sich Knobi nach mäßigem Start vorerst auf Rang sechs ein, konnte in den folgenden drei Runden jedoch Gegner um Gegner überholen. Zu Rennmitte verlor Knobloch in einer Runde über 3 Sekunden, als er sich bei gelber Flagge einen ganzen Streckenabschnitt hinter Überrundeten einordnen musste. Danach kontrollierte der Voitsberger nur mehr den Abstand auf den Meisterschaftsführenden Cudlin, und brachte Rang zwei sicher ins Ziel. Der erst 19 jährige Youngster des Teams, David Linortner, fuhr ein blitzsauberes Rennen, und konnte mit Rang sieben 9 Meisterschaftspunkte einfahren.

Das Rennen am Sonntag verlief für beide TRTA Piloten turbulent. David Linortner kam in der ersten Runde nach einer Kollision mit einem anderen Piloten zu Sturz, Günther Knobloch musste in Runde zwei durchs Kiesbett, und konnte sich nur auf Rang 11 einordnen. In einer packenden Aufholjagd kämpfte sich Knobi noch auf Rang drei nach vorne.

Knobloch: "Lauf eins am Samstag war ein gutes Rennen, fast nach Maß, mit Rang zwei machte ich einige Punkte auf Cudlin gut, bei den widrigen Bedingungen war es genauso schwierig wie wichtig aufs Podium zu fahren. Lauf zwei am Sonntag lief leider nicht wie erwartet. Nach einem mäßigen Start lag ich vorerst auf Rang sechs, in Runde zwei wollte ich zu schnell zu viel, verbremste mich, und musste durchs Kiesbett. Dabei verlor ich weitere 5 Plätze und vier Sekunden. Ich kämpfte dann das ganze Rennen im Pulk, das Überholen war sehr schwierig, da mein Motorrad heute nicht das schnellste war. Ich musste ordentlich Ellbogen ausfahren, um noch auf Rang drei vorfahren zu können. Schade, heute wäre mehr als Rang drei drinnen gewesen, mittlerweile freue ich mich aber auch über die beiden Podiumsplätze und die komfortable Situation in der Meisterschaft. Auf Cudlin fehlen nach wie vor nur 5 Punkte, und auf den drittplazierten Jesco Günther habe ich den Vorsprung auf 17 Punkte ausgebaut."

Linortner: "Ich hatte mir ein Top 10 Ergebnis vor Lauf eins vorgenommen, mit Rang 7 bin ich natürlich sehr zufrieden. Beim zweiten Rennen bereits 9 Punkte, das war ein super Auftakt in das Wochenende. In Lauf zwei bin recht gut gestartet, und bremste mich vor Turn drei an einem Piloten vorbei. Ich kam etwas quer und musste weit gehen, als mich plötzlich ein Motorrad von hinten traf. Schade, das hätte ein tolles Rennen werden können."