Titelkampf geht weiter - Supersport - Hommel, Diss oder Überraschung?

Nur elf Punkte trennen den Meisterschaftsführenden Sascha Hommel und Sebastien Diss auf Rang zwei, Pascal Eckhardt liegt als Dritter mit 56 Punkten Rückstand schon etwas weiter zurück. Es ist davon auszugehen, dass der Sachse und der Franzose den Supersport-Titel unter sich ausmachen werden, auch wenn der bisherige Saisonverlauf gezeigt hat, dass es in dieser eng umkämpften Klasse durchaus mehrere Piloten gibt, die auf das Podest fahren und um den Sieg fighten können. Insgesamt 13 Fahrer teilten die bei zwölf Läufen möglichen 36 Podestplätze unter sich auf.

Einer davon ist der Belgier Sebastien le Grelle, der in Assen so etwas wie sein Heimspiel hat. Beim letzten Besuch der IDM in den Niederlanden vor zwei Jahren, hatte er schon als Zweiter auf dem Podium gestanden. Dieses Jahr gewann der den zweiten Lauf auf dem Sachsenring. In der Meisterschaft liegt er auf dem 16. Rang, trat bei einigen Rennen nicht an. "Ich überlege in die Superbike-Klasse zu wechseln", sagte er gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Die Supersport-Maschinen haben mir einfach zu wenig Power, die sind zu lahm."

Einer, der weiterhin auf sein erstes Podest wartet, ist der Schleizer Thomas Walther. Schon vier Mal in dieser Saison schrammte er als Vierter knapp daran vorbei. Ob es in Assen für den Yamaha-Piloten besser laufen wird?

Der Brite Joshua Elliott wird nach seiner Verletzung vom Salzburgring und der Pause vom Schleizer Dreieck wieder mit am Start sein. Allerdings wird sein Lehrer, der Ex-MotoGP-Pilot Jeremy McWilliams, nicht mehr an seiner Seite in der Supersport-Klasse fahren. McWilliams wird ab Assen in der Superbike-Klasse auf einer dritten KTM unterwegs sein, Elliott aber weiter mit Rat zur Seite stehen.

Sascha Hommel, Sebastien Diss, Michael Peh, Pascal Eckhardt, Christian Kellner, Herbert Kaufmann, Daniel Sutter, Joshua Elliott, Kevin Wahr, Sebastien le Grelle, Jeremy McWilliams, Roman Raschle und Rico Penzkofer - das sind die Piloten, die in der aktuellen Saison schon auf dem Podest gestanden haben. In Assen könnten sich theoretisch sechs weitere Fahrer in diese Liste einreihen. Aber dennoch sind Hommel, Diss, Eckhardt und Kellner diejenigen, die man unbedingt auf der Rechnung haben muss. Überraschungen vorbehalten.