Chris, dein zweites Wochenende in der IDM steht bevor. Was geht Dir dazu durch den Kopf?
Chris Burns: Das letzte Rennen auf den Nürburgring war wie ein Test für mich, denn ich bin vorher eine lange Zeit nicht mehr gefahren und kannte das Team und das Motorrad et cetera nicht. Das nächste Wochenende sollte besser werden, da ich auf dem Sachsenring schon in der MotoGP gefahren bin und wir das Motorrad dort vorher getestet haben. Und daher sollte ich am Renntag sicher in einer besseren Position sein auf dem Sachsenring.

Ich habe deine Karriere mal ein wenig unter die Lupe genommen und es sieht so aus, als hätten dich immer zwei Dinge verfolgt: Zum einen fehlendes Geld und Sponsoren und zum Anderen nicht gerade konkurrenzfähiges Material und Teams. Was denkst du jetzt über deine Situation bei Holzhauer Racing Promotion?
Chris Burns: Für mich ist gerade jetzt der beste Abschnitt meiner Karriere. Es ist das erste Mal, dass ich ein Motorrad und ein Team gefunden habe, welches imstande ist, zu gewinnen. In vielen der zurückliegenden Jahre war ich in Teams ohne gute Motorräder, ohne Sponsoren, ohne Geld. Aber jetzt habe ich alles und es liegt jetzt an mir. Ich muss Leistung bringen, Testen gehen, glücklich werden und dann werden wir sehen.

Wie wurde der Deal mit der IDM für Dich überhaupt eingefädelt?
Chris Burns: Ich habe einen Manager, der in Deutschland lebt und er steht in Kontakt mit den Teams hier. Als er hörte, dass Martin Bauer verletzt ist, haben wir das Team kontaktiert und ich darf ihn ersetzen, bis er wieder fit ist. Ich hoffe er ist ok. Martin geht es langsam wieder besser. Ich bin nicht sicher, wann er wieder zurückkommt. Hoffentlich kommt er bald zurück, aber hoffentlich kann dann auch ich bleiben.

Also siehst du deine Zukunft in Deutschland?
Chris Burns: Ich hoffe es! Ich hoffe es! Ich liebe dieses Land! Ich mag dieses Team, die Strecken sind erste Klasse, also warum nicht?

Was ist der Unterschied für Dich zwischen den britischen Superbikes und der deutschen Meisterschaft?
Chris Burns: Für mich ist dieses Motorrad besser als jedes Motorrad, welches ich jemals gefahren bin. Ich weiß, dass die Regeln in Großbritannien denen der Superbike Weltmeisterschaft entsprechen und dass mit diesen Regeln die Motoren ein wenig schneller gehen sollten. Aber die Superbike, die ich in Großbritannien gefahren bin, waren in den Teams wo ich war, trotzdem nicht schneller. Für mich sind die Regeln hier perfekt. Es ist fantastisch hier so ein Motorrad zu bekommen, welches sich so schnell anfühlt und so gut zu handeln ist. Jetzt liegt es einfach an mir.