Marcel Schrötter nutzte seine Pole-Position erneut und setzte sich in Front. Aber richtig weg fahren wie üblich konnte der amtierende Meister nicht. Karel Pesek blieb mit seiner Aprilia am Hinterrad der Meister-Honda. Der Tscheche klebte förmlich am Hinterrad Schrötters und attackierte bereits in der vierten Runde. Die Rechnung ging auf. Pesek ging in Führung.

Aber wo waren denn die Leute geblieben, die normalerweise an der Spitze mitmischen? Daniel Katheininger verabschiedete sich in einem Sturz von drei Personen schon in der ersten Runde aus dem Rennen. Unter anderem waren darin noch mit Alexander Flammer und Eeki Kuparinen verwickelt. Tobias Siegert und Michael van der Mark konnten noch in die Box rollen und gaben das Rennen dort nach nur einer Runde auf. Desweiteren konnten Quentin Jaquet und Teemu Teräntö die erste Runde nicht beenden.

Marvin Fritz und Luca Grünwald waren auch in das Gerangel der ersten Runde verwickelt gewesen. Sie kamen aus dem ersten Umlauf nur als 35. und 37. zurück. Aber beide starteten eine fulminante Aufholjagd. Auch wenn da nicht mehr allzu viel gehen sollte. Fritz schaffte es, sich bis auf den 15. Rang nach vorn zu kämpfen, musste aber drein Runden vor Schluss in die Box fahren und aufgeben.

Mit fünf Sekunden Vorsprung auf den Verfolger Jakub Jantulik, donnerten Pesek und Schrötter dem Feld weiter vorneweg. Es war schon schell klar, dass sich der Sieg hier erst auf den letzten Metern entscheiden würde. Schrötter lies natürlich nicht locker und wollte seine Siegserie nicht abreißen lassen. Pesek hingegen, wollte sich richtig beweisen und zeigen, dass es doch möglich ist, Schrötter zu schlagen.

Wie geahnt entschied sich der Sieg erst in der letzten Runde. Schrötter fuhr seinen Angriff in der NGK-Schikane, konnte Pesek die letzten beiden Kurven hinter sich halten und holte sich seinen dritten Sieg in Folge. Aber endlich mal einer, den er sich wirklich hart erkämpfen musste. Karel Pesek und Jakub Jantulik fuhren mit auf das Podium, Giulian Pedone und Jan Bühn komplettierten die Top Fünf.