Stefan Bradl wusste schon am Sonntagmorgen, dass ihn ein schwieriges Rennen erwarten würde. Nach seinem Trainingssturz vom Freitag musste er sich im wahrsten Sinne des Wortes durchbeißen. Sein 19. Startplatz half dabei nicht gerade. "Ich musste immer wieder mit der Gashand umgreifen, sonst hätte ich das Rennen nicht überstanden", erklärte er seine Schwierigkeiten mit der verletzten Hand. "Daher hatte ich kein Gefühl beim Bremsen und die Bewegung war auch nicht so flüssig wie es sonst."

Sein Start war in Ordnung, was ihm einige Plätze brachte. "Ich konnte am Anfang gut mithalten", meinte er. Bis zur Mitte des Rennens versuchte er die Lücke zur Spitzengruppe zu schließen, sah dann aber ein, dass es nicht ging und fuhr das Rennen auf Platz 8 sicher zu Ende.

"Mitte des Rennes habe ich mich entschieden, die Hand zu schonen und meine Position nach hinten so gut wie möglich abzusichern", sagte Bradl. "In der letzten Runde habe ich dann Savadori noch etwas ausgetrickst und ließ ihn überholen, damit ich ihn in den letzten Kurven schnappen und meine Position sicher ins Ziel bringen konnte."