Jörg Teuchert konnte zum ersten Mal auf dem Nürburgring gewinnen und fuhr in einem schlauen Rennen vor Stefan Nebel und Arne Tode auf das Podest. Werner Daemen und Kai-Borre Andersen komplettierten die Top Fünf.

Gareth Jones konnte seinen Erste-Reihe-Startplatz nutzen und schoss als Erster durch die Mercedes-Arena. Auch Jörg Teuchert kam aus der zweiten Reihe sehr gut weg und ordnete sich hinter dem Australier ein. Einer aber hatte seit dem zweiten Rennen in Oschersleben noch eine Rechnung offen - Kai-Borre Andersen. Der Norweger konnte am Start seine Position halten und mischte dann das Feld auf. Er setzte sich in Führung. Nach wenigen Runden hatte sich eine Spitzengruppe bestehend aus acht Piloten gebildet. Hinter Andersen reihten sich Gareth Jones, Jörg Teuchert, Werner Daemen, Arne Tode, Stefan Nebel, Gabor Rizmayer und Didier van Keymeulen ein. Diese acht fochten die Podestplätze unter sich aus.

Stefan Nebel konnte sich über den ersten Podestplatz des Jahres freuen., Foto: Toni Börner
Stefan Nebel konnte sich über den ersten Podestplatz des Jahres freuen., Foto: Toni Börner

Zur Rennhalbzeit mussten KTM-Pilot Didier van Keymeulen und Honda-Fahrer Arne Tode die Spitzengruppe ziehen lassen. Die schenkten sich vorne unterdes nichts. Vor allem Nebel (KTM) und Rizmayer (Suzuki) machten in den letzten Runden noch ordentlich Boden gut, während Andersen mit seiner Honda das Rennen weiter anführte - mit dem Yamaha-Duo Jörg Teuchert und Gareth Jones im Nacken.

Fünf Runden vor Schluss machte der Hersbrucker Teuchert ordentlich Dampf. Er fuhr in der 16. von 21 Runden gleich einmal eine Sekunde schneller als der Rest des Feldes. Als er sich in die führende Position setzte, witterten auch andere Piloten eine Chance und stachen in die Lücken, die durch das Überholmanöver entstanden waren, mit hinein.

Kai-Borre Andersen musste Arne Tode und Werner Daemen noch ziehen lassen. Der Norweger wurde Fünfter., Foto: IDM/Schneider
Kai-Borre Andersen musste Arne Tode und Werner Daemen noch ziehen lassen. Der Norweger wurde Fünfter., Foto: IDM/Schneider

Sechs Runden vor Schluss kollidierten Jones und Rizmayer in der berüchtigten ersten Kurve des Nürburgrings und stürzten. An ein Weiterfahren war für beide nicht zu denken.

Teuchert nutze die Verwirrung, die durch den Sturz hinter ihm entstanden war und fuhr einen soliden Vorsprung von einer Sekunde heraus. In den letzten zwei Runden aber kam Nebel noch einmal heran an den Ex-Weltmeister. Schließlich wurde der KTM-Pilot in der letzten Runde von einem zu überrundenden Fahrer leicht aufgehalten und so konnte Teuchert seinen fünften Sieg in Folge einfahren.

Den dritten Rang machten Andersen, Daemen und Tode, der wieder ran gekommen war, unter sich aus. Zwischen diese drei Piloten passte kein Blatt Papier. Nichts mit taktieren oder auf Sicherheit fahren. Alle drei fuhren mit dem Messer zwischen den Zähnen und wollten diesen Pokal. Und wie es nun einmal so ist, würfelten sich diese drei Piloten in der letzten Runde noch einmal kräftig durcheinander und Arne Tode schaffte den Sprung auf das Podest. Daemen holte Rang vier, Andersen wurde Fünfter.