Jeremy McWilliams gab am Wochenende seinen Einstand in der IDM Supersport. Während der Brite im ersten Rennen mit Rang sechs noch eine fulminante Aufholjagd gestartet hatte, lief es im zweiten Lauf des Wochenendes nicht so gut für den Ex-MotoGP-Star.

"Weil Sascha Hommel stürzte, kam McWilliams an mir vorbei", erklärte Michael Peh den Unfallhergang. Die beiden kämpften zum Zeitpunkt des Unfalls um den achten Rang. "Ende der Start-Ziel-Geraden war ich wieder an ihm vorbei. Dann habe ich nur gemerkt, wie er mir auf einmal von rechts in die Seite gefahren ist und dann lagen wir auch schon."

McWilliams sei mit der rechten Begrenzungsmauer des EuroSpeedway Lausitz' kollidiert und dann in Peh hineingeschrammt, hieß es aus Teamkreisen. Schließlich humpelte der Honda-Pilot in den Krankenwagen und wurde ins Hospital gebracht. Am Abend stellte sich heraus, dass er sich das linke Fußgelenk gebrochen hat. Sein Start beim nächsten Rennen in drei Wochen in Oschersleben ist damit mehr als fraglich.

Der eigentliche Grund, warum McWilliams in der IDM fährt, ist sein Schüler Joshua Elliott. Der mit einer Sondergenehmigung fahrende 14-jährige schlug sich auch ganz beachtlich, bei seinem ersten Einsatz. Im Rennen am Samstagabend holte er schon drei Punkte für die Meisterschaft. Am Sonntag war das Rennen nach elf Runden für ihn gelaufen. "Josh hatte Öl auf der Fußraste und konnte so den Fuß nicht mehr richtig auf ihr halten", erklärte sein Vater am Abend. "Er ist dann in die Box gekommen, weil er auch nicht richtig wusste, woher das Öl kam. Das war so der sicherere Weg. Aber wir sind dennoch zufrieden und mehr als angenehm überrascht. Alle haben uns hier in Deutschland sehr warm und wohlwollend empfangen. Es ist alles bestens organisiert und wir sind einfach nur glücklich - abgesehen von dem Missgeschick, welches Jeremy passiert ist."