Martin Bauer ist der neue Meister der IDM Superbike. Auf dem Hockenheimring machte der Österreicher zum dritten Mal in elf IDM-Jahren den Titel in der großen Klasse klar. Nach der Absage des ersten Laufes vom Sonntag stand der KTM-Pilot bereits als Meister fest, im Nachmittagsrennen holte er Rang zwei. Bauer wird sich nächstes Jahr anderen Aufgaben widmen, darunter Gerüchten zu Folge der Entwicklung einer neuen KTM RC8 R mit Ausrichtung auf die Superbike WM.

Das Hin- und Her zum ersten Lauf, der schließlich abgesagt wurde, verwirrte auch Bauer. "Es war schade, dass es unter diesen Umständen geendet hat", sagte er. "Es wäre für alle einfacher gewesen, wenn es normal abgelaufen wäre. Aber unter diesen Umständen war es für alle in Ordnung, hier nicht fahren zu müssen." Ölbindemittel auf der Piste hatte den Hockenheimring eher in eine MotoCross-Strecke verwandelt, die Top-Piloten sträubten sich gegen das Antreten.

Alle gaben sich Mühe

Die Veranstaltung stand kurze Zeit sogar gänzlich auf der Kippe, doch die Rennleitung fand einen Weg zurück zur Normalität. Gegen 15 Uhr ging dann das Superbike-Rennen über die Bühne. "Im zweiten Rennen haben wir uns alle sehr viel Mühe gegeben, jeder von uns ist drei vier Mal quer gestanden", kommentierte Bauer. "Der Abschluss war für uns mehr als optimal. Mit dem zweiten Platz hätten wir auch im ersten Rennen den Titel schon klar gemacht und damit war es schön, noch einmal zeigen zu können, dass wir von der Pace her auch vorn dabei sind."

"Für mich war es das letzte Rennen in der IDM, was natürlich sehr, sehr schade für mich ist", so Bauer weiter. "Ich kenne sehr viele Leute und es war ein gewisses Zuhause für mich. Ich war elf Jahre lang dabei und habe die IDM von den Kinderschuhen auf gekannt und jetzt 'Auf Wiedersehen' zu sagen ist auf der einen Seite sehr angenehm, weil ich weiß, dass nächstes Jahr nicht mehr so stressig wird, aber auf der anderen eben auch sehr, sehr schade."

Ganz viel Danke

Besondere Worte des Dankes hatte Bauer für die Fans übrig, die ihm über Jahre die Treue gehalten haben und die "immer so zahlreich erschienen sind und immer die Daumen gedrückt haben". Auch dankte Bauer seiner Familie und allen, die hinter ihm gestanden haben. Einfach allen, "ohne die ich heute nicht hier wäre und schon früher Mal das Handtuch geworfen hätte. Mich freut es, dass es heute noch einen so guten Abschluss genommen hat. Ich wünsche jedem hier in der IDM viel Spaß, gutes Gelingen und ein gutes Weiterkommen."