Beim Saisonfinale der GP2-Serie in Portimao hat Vitaly Petrov die zweite Pole-Position in Folge geholt. Diesmal setzte sich der Russe im Zeittraining gegen Dani Clos und Nico Hülkenberg durch, die beide nur einen Hauch langsamer waren. In den vorigen Trainingssitzungen waren noch Hülkenberg und Luca Filippi die schnellsten Fahrer bei der Premiere auf der neuen Strecke.

Für seine schnellste Runde auf dem knapp vier Kilometer langen Kurs benötigte Petrov lediglich 1:30.819 Minuten und war damit 0,040 Sekunden schneller als Clos. Der Spanier lernte Portimao schon vor einigen Monaten kennen, als er einen Gaststart in der Renault World Series absolvierte. Diese Erfahrung scheint sich positiv bemerkbar zu machen, immerhin war er nicht nur schneller unterwegs als Meister Hülkenberg, sondern auch besser unterwegs als sein Teamkollege Lucas di Grassi, der Vierter wurde.

Während die ersten drei Fahrer nur 65 Tausendstel trennte, zog sich das Feld dahinter deutlich auseinander. Roldan Rodriguez wies als Fünfter bereits einen Rückstand von einer halben Sekunde auf, Andreas Zuber musste als Zwölfter sogar mit einem Abstand von über acht Zehnteln auf die Spitze leben. Ebenfalls nicht richtig in Schwung kam Johnny Cecotto junior, der bei seine zweiten Einsatz für DPR nur auf Rang 22 kam.

Ein bitteren Start ins Heimspiel erlebte Alvaro Parente. Der Lokalmatador fuhr im Qualifying nur zwei nicht gezeitete Runden, fast die ganze Zeit schraubte seine Mannschaft am Auto - das Getriebe bereitete Probleme. Der Portugiese wird am Samstag als 24. und Letzter starten. Durango ist, wie schon in Monza, nicht mit dabei.