Eigentlich hatte Diego Nunes vom dritten Startplatz aus unbedingt auf's Podium fahren wollen, dann musste sich der Brasilianer aber doch mit Rang fünf begnügen: "Mehr war nicht zu machen, wir hatten am Auto noch einiges geändert, um auf jeden Fall im Rennen die Hinterreifen zu schonen, aber dabei sind wir ein Stück zu weit gegangen und haben dann vorne Probleme bekommen, weil wir hinten zu wenig Grip hatten. Di Grassi hat mich gleich am Anfang überholt, der hatte sich im Windschatten angesaugt und ging dann vorbei, als ob ich stehen würde."

Worüber sich Nunes aber ärgerte: "Das Überholmanöver dann von Maldonado war nicht korrekt, da waren eindeutig gelbe Flaggen draußen. Ich habe das Gavin, meinem Ingenieur, auch gleich gesagt, der hat es auch weiter gemeldet - aber passiert ist mal wieder gar nichts. Jetzt werden wir für morgen mit der Abstimmung wieder ein Stück zurückgehen, sozusagen einen Mittelweg finden - vielleicht klappt es dann ja morgen mit dem Podium. Vor allem, wenn ich am Start schon wenigstens meinen Nebenmann hinter mir lassen könnte."

Das wird Roldan Rodriguez sein, der es auf der Ardennen-Achterbahn erneut in die Punkte schaffte. "Damit bin ich auch mehr oder weniger zufrieden, denn das Rennen war nicht schlecht. Die Pace war da und ich habe keine Fehler gemacht, am Ende bin ich Sechster geworden", sagte der Spanier gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Morgen starte ich von Rang drei, damit habe ich eine Chance auf das Podium, vielleicht kann ich sogar um den Sieg kämpfen."