In einem spannenden Zweikampf duellierten sich Lucas di Grassi und Pastor Maldonado auf der über sieben Kilometer langen Strecke von Spa-Francorchamps um den dritten Platz auf dem Podium. Trotz großer technischer Probleme schaffte es Di Grassi, den immer schneller werdenden Maldonado hinter sich zu halten - und kam so zu seinem fünften Podestplatz in der laufenden Saison.

"In den letzten Runden bekam ich immer mehr Probleme mit meiner Antriebswelle - wenn ich auf das Gas stieg, wurde nur ein Reifen richtig angetrieben", schilderte der Brasilianer seine Probleme im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Irgendwie habe ich es geschafft, Pastor hinter mir zu halten. Ich muss mich bei Gott bedanken, dass das Safety-Car nochmal auf die Strecke kam."

Hinter dem Führungsfahrzeug gab die defekte Antriebswelle endgültig ihren Geist auf, nur noch ein Rad trieb den Racing-Engineering-Boliden an. "Das war unglaublich. Ich bin sehr glücklich über diesen dritten Rang", freute sich Di Grassi nach dem Rennen.

Dass das Safety-Car nach dem Coletti-Unfall zu einem zweiten Einsatz kam, begrüßte Konkurrent Maldonado weniger. "Ohne die Gelbphase hätte ich es geschafft, denn ich war deutlich schneller unterwegs", so der ART-Pilot. "Es war ein hartes Rennen, gerade am Anfang war mein Auto nicht gut, dafür aber nach dem Boxenstopp. Morgen werde ich versuchen, dass Sprintrennen zu gewinnen."