Zum ersten Mal in der noch jungen Team-Geschichte steht ein Bolide von Ocean Racing Technology auf der Pole-Position. Alvaro Parente fuhr im Qualifying zum 15. Saisonlauf der GP2 Serie in Spa-Francorchamps die schnellste Zeit und landete knapp vor Lucas di Grassi auf dem ersten Platz. Obwohl der Ardennen-Kurs mit einer Länge von über sieben Kilometern die längste Strecke im Kalender ist, ging es im Zeittraining enorm eng zu: 17 Fahrer landeten innerhalb von nur einer Sekunde.

Erst wenige Minuten vor dem Ablauf des Qualifying setzte sich Parente mit einer Zeit von 1:54.970 Minuten an die Spitze des 24-köpfigen Feldes. Bis dahin lag der Brasilianer Di Grassi auf der ersten Position. Auch Nico Hülkenberg konnte zwischenzeitlich die Führung übernehmen, musste sich aber am Ende mit dem dritten Rang begnügen - seine Zeit: 1:55.102 Minuten. Damit war der Tabellenführer immerhin noch schneller unterwegs als Vitaly Petrov, der eine halbe Zehntelsekunde und zwei Plätze hinter dem Deutschen landete.

Mit Platz sechs rundete Karun Chandhok das gute Ergebnis für Ocean Racing ab. Einer erneut gute Leistung zeigten Sergio Perez und Roldan Rodriguez - sie belegten die Positionen sieben und acht. Die Top-Ten wurden durch Pastor Maldonado und Kamui Kobayashi komplettiert.

Für eine kleine Unterbrechung sorgte Davide Rigon. Der Italiener drehte sich nach sieben Minuten in der Schikane und musste von Streckenposten zurück in die Schikane geschoben werden. Zum Zuschauen verdammt waren Andreas Zuber und Luiz Razia - ihre Boliden sind weiterhin beschlagnahmt.