Das Rennwochenende auf dem Nürburgring hat ganz nach dem Geschmack von Nico Hülkenberg begonnen. Der Emmericher setzte sich bei seinem ersten GP2-Heimspiel in der Eifel durch und holte sich die Pole-Position für das Hauptrennen am Samstagnachmittag. Auf dem mehr als fünf Kilometer langen Grand-Prix-Kurs setzte Hülkenberg eine Zeit von 1:38.161 Minuten und war damit 0,089 Sekunden schneller als Roldan Rodriguez, der überraschend auf Platz zwei fuhr.

Bei nur zwölf Grad Lufttemperatur belegte Lucas di Grassi den dritten Rang. Der Brasilianer war nur unwesentlich langsamer als die beiden Spitzenreiter, ihm fehlten gut eineinhalb Zehntel auf Hülkenberg. Gemeinsam mit Di Grassi wird Hülkenbergs ART-Teamkollege Pastor Maldonado aus der zweiten Reihe an den Start gehen. Für Andreas Zuber reichte es hinter Javier Villa für den sechsten Rang. Mit 0,691 Sekunden Rückstand war der Österreicher schneller als Vitaly Petrov - der Zweitplatzierte in der Meisterschaft qualifizierte sich für Platz sieben.

Ein rabenschwarzes Qualifying erwischte Romain Grosjean, der nicht über den 14. Rang hinaus kam. Der Tabellenführer fuhr nur eine Rundenzeit von 1:39.122 Minuten und war damit fast eine Sekunde langsamer als Hülkenberg. Beobachtende Fahrerkollegen berichteten über eine zu aggressive Fahrweise, offiziell ließ man fehlenden Grip vermelden.