Für die Alpen-Fraktion der GP2 gab es beim Saisonfinale nicht viel zu holen. Sébastien Buemi und Andreas Zuber schafften es beim 20. Rennen des Jahres nicht in die Punkte - bei Zuber war das kein Wunder, doch von Buemi hätte man mehr erwarten können. Der Schweizer startete von der sechsten Position, konnte seine gute Ausgangslage aber nicht in ein gutes Resultat umwandeln. "Ich konnte nichts machen, ich hatte viel Übersteuern. Es war sehr schwer zu beschleunigen und ich konnte kaum Geschwindigkeit mit auf die Geraden nehmen. Daher war ich einfach zu langsam", erläuterte Buemi gegenüber dem adrivo Motorsport Magazin. Am Ende wurde es der undankbare siebte Rang, knapp an den Punkten vorbei. Die Ursache war schnell gefunden: "Das Setup war heute ein bisschen mehr in Richtung trocken, da waren wir nicht optimal aufgestellt."

Der Österreicher Zuber hatte einen ganz anderen Problemfall: Javier Villa. Nach der unfreiwilligen Kollision im Hauptrennen musste der Piquet-Pilot heute von ganz hinten starten. Von dort ging es bis auf den zehnten Rang nach vorne. "Ich wollte von da hinten was riskieren und bin auf einem vollen Regen-Setup gefahren, damit hatte ich in den letzten zehn Runden keine Chance. Am Anfang lief es gut, die ersten fünf Runden konnte ich viele Autos überholen. Schade, dass es nicht weiter geregnet hat", ärgerte sich Zuber nach dem Rennen. Obwohl er in den letzten sechs Rennen keine Zähler mehr holte, beendete Zuber die Saison noch unter den besten Zehn der Gesamtwertung. "Keine Ahnung, wie ich die Saison bewerten soll. Platz neun ist nicht das, was ich erwartet habe. Aber wir hatten viele Probleme, gestern abgeschossen, in Spa disqualifiziert und die Kupplungsdefekte. Jetzt stehen ein paar Testfahrten an, mal sehen, ob sich dort etwas ergibt..."