Zum zweiten Mal hintereinander nur Platz acht im Qualifying, dazu noch Titelrivale Giorgio Pantano auf der Pole-Position - kein Wunder, dass Bruno Senna am Freitag in Valencia nicht besonders begeistert war. "Das lief heute nicht besonders gut, ich habe halt heute früh schon über zehn Minuten durch ein Elektronikproblem verloren, das ist ein Drittel des freien Trainings, gerade auf einer neuen Strecke gerät man da schon mal von Anfang an ins Hintertreffen. Zum Glück bin ich ja wenigstens vor vier Wochen hier das Formel-3-Training gefahren, hatte dadurch wenigstens eine Idee von der Strecke, sonst wäre das das absolute Desaster gewesen."

Irgendwie passte dann auch später nichts richtig zusammen für den Brasilianer: "Wir haben wohl auch technisch mit den Änderungen zwischen dem freien Training und dem Qualifying nicht alles richtig gemacht und vielleicht habe ich auch nicht das wirklich Optimalste heraus geholt", suchte er die Erklärung durchaus auch bei sich. "Für mich war der Sprung zwischen den beiden Sessions extrem groß, was den Grip anging, einmal durch die Streckenveränderungen, aber auch durch das, was wir am Auto gemacht haben, dadurch war das Fahrverhalten völlig anders. Dazu kam da noch ein Menge Verkehr, Leute die im Weg standen, irgendwo angeeckt sind, ein Haufen Chaos."

Auch das Auto war nicht perfekt: "Ich hatte ein paar Probleme mit den Bremsen, die nicht ganz konstant waren, das ist jetzt im Qualifying neu aufgetaucht. Da müssen wir mal nachschauen, denn das stört natürlich schon." Im übrigen habe man schon einige Ideen, "was wir jetzt machen können mit dem Auto, wobei man dabei auch berücksichtigen muss, wie sich die Strecke wahrscheinlich bis morgen weiter entwickeln wird." Und noch eine Hoffnung bleibt Senna, die eine Aufholjagd wahrscheinlich erleichtern würde: "Es besteht wohl eine ziemliche Wahrscheinlichkeit für Regen morgen" - zumindest einige spanische Wettervorhersagen sehen das auch so...