Obwohl der Start nicht so gut klappte wie am Samstag, reichte es am Ende für Bruno Senna erneut zu einem Podiumsplatz auf dem Hungaroring - und vor allem zu weiteren zwei Punkten mehr als für seinen Titelrivalen Giorgio Pantano: "Das ist das wichtigste, dass ich den Rückstand weiter verkürzen konnte. Weggekommen bin ich heute nicht ganz so gut wie gestern, aber in der dritten Kurve habe ich mir zumindest Yamamoto, der mich erst überholt hatte, wieder geschnappt."

Das Auto sei ein auch ein bisschen schwieriger zu fahren gewesen als am Vortag, "weil wir versucht haben, es noch ein bisschen schneller zu machen, ich musste also ziemlich aufpassen." Das zweite Problem war dann, "dass Maldonado vor mir eine Menge Öl verlor, so dass ich hinter ihm ein paar Mal fast übel ins Rutschen gekommen wäre. Als er dann stehen blieb, hat er das ein bisschen komisch gemacht, er wurde mitten auf der Strecke plötzlich sehr langsam, ich wäre ihm beinahe draufgeknallt, musste übers Gras ausweichen, das war knapp."

Zwei Runden blieben ihm dann noch, um einen Angriff auf Andy Soucek auf Platz zwei zu starten, "das war natürlich sehr wenig, vor allem, weil ich erst einmal wieder Grip finden musste." Eine Runde mehr hätte sich der Brasilianer noch gewünscht, "dann hätte ich eine gute Chance gehabt, denn er hatte schon ziemliche Probleme."

Wäre die Ziellinie nur fünfzig Meter weiter hinten gewesen, hätte es vielleicht sogar auch so gereicht, nach Sennas Angriff in der letzten Kurve trennten die beiden auf der Linie gerade noch ganze 88 Tausendstel Sekunden, der Zeitencomputer hatte zunächst sogar einen Gleichstand bei 0,0 Sekunden Differenz angezeigt. "Aber egal, es war auch so ein sehr gutes Wochenende für mich, obwohl das Qualifying so daneben ging, konnte ich meinen Rückstand auf Pantano mehr als halbieren."