Für Karun Chandhok war der Erfolg im Sonntagsrennen eine richtige Erlösung - schon mehrfach stand er in diesem Jahr aufgrund der umgekehrten Startaufstellung der ersten Acht ganz weit vorne, aber nie wollte es für einen Podestplatz reichen. In Hockenheim ließ der Inder nichts anbrennen und brachte den ersten Platz ins Ziel, auch wenn er die Führung kurzzeitig abgeben musste.

"Di Grassi konnte mich am Start überholen, denn ich hatte mit einer neuen Kupplung einfach zu viel Wheelspin. Allerdings war es kurze Zeit später keine große Herausforderung ihn wieder zu schnappen", beschrieb der iSport-Pilot die Startphase des Rennens im Gespräch mit motorsport-magazin.com. "Dann habe ich eigentlich nur noch auf meine Reifen geachtet. Zuber kam zwar nah ran, war aber keine wirkliche Gefahr." Der Abstand zwischen Zuber und Chandhol pendelte sich bei etwa einer Sekunde ein und hatte bis zur Zieldurchfahrt bestand. "Einen Fehler durfte ich mir natürlich nicht erlauben."

Mit Platz drei konnte Bruno Senna den Erfolg für das britische Team beinahe perfekt machen. "Das Team hat heute eine fantastische Arbeit geleistet - zwei Fahrer auf dem Podium, Hut ab vor der Mannschaft." Bereits am Vortag hatten Senna und Chandhok eine gute Rennpace gezeigt, wurde aber wegen einer falschen Strategie nicht belohnt - das holten sie heute nach. "Fünf Mal konnte ich am Sonntag keine Punkte holen, jetzt gleich der Sieg. Jetzt müssen wir weiter am Ball bleiben." Das nächste Rennen findet auf dem Hungaroring bei Budapest statt, Chandhok hat gute Erinnerungen an das letzte Jahr: "Dort konnte ich mit Durango meine ersten Punkte holen. Nun müsste ich dort mit iSport noch konkurrenzfähiger sein!"