Die Formel 1 kehr auf europäischen Boden zurück, was zwangsläufig das Ende der Sommerpause für die GP2 Serie bedeutet. Auf dem Circuit de Nevers in Magny-Cours finden am kommenden Wochenende die Meisterschafsläufe sechs und sieben statt. Für die Rennen auf der französischen Grand Prix Strecke gibt es einen großen Favoriten: iSport International.

Das britische Team konnte bei den Testfahrten in Le Castellet seine Vormachtstellung beweisen. Andreas Zuber fuhr in allen vier Testsessions die schnellste Rundenzeit und war nicht zu schlagen. Sein Teamkollege Timo Glock fuhr nur eine Sitzung mit und beendete diese als Zweiter. In der letzten Saison konnte Glock nach seinem Wechsel von BCN zu iSport ein Rennen in Magny-Cours für sich entscheiden und im zweiten in die Punkte fahren. Die Grundlage für ein erfolgreiches Wochenende ist also geschaffen.

Auf ein solches hofft auch Michael Ammermüller, der nach seiner Handverletzung und zwei pausierten Rennwochenenden wieder ins Cockpit zurückkehren wird. Die Tests in Frankreich verliefen für den Pockinger positiv. "Es war einfach ein großartiges Gefühl mal wieder 80 Runden lang im Cockpit zu sitzen und Vollgas zu geben. Das ist übrigens das einzige Gas, das es für den Rest der Saison bei mir noch gibt. Da ich nichts mehr zu verlieren habe, werde ich versuchen noch so viele Podestplätze wie möglich einzufahren. In Magny-Cours würde ich gerne damit anfangen", so Ammermüller.

Ein weiterer Rückkehrer ist Adam Carroll. Der Brite wird Antonio Pizzonia im Team von Giancarlo Fisichella ersetzen und voraussichtlich den Rest der Saison bestreiten. Carroll fuhr bereits in den vergangenen beiden Jahren in der GP2. Für Supernova und Racing Engineering startete er bei 44 Rennen, holte drei Siege und 9 Podestplätze. Wie schnell das Auto von FMS International sein kann, stellte Ernesto Viso unter Beweis, der sich ebenfalls für das Cockpit bewarb. In Le Castellet konnte Viso den dritten Platz belegen. Viso gute Leistung blieb nicht ganz ohne Folgen. Der Venezolaner wird Sergio Jimenez bei Racing Engineering ersetzen.

Nach dem Einzelrennen in Monaco kehrt man in Magny-Cours wieder zu Normalität zurück. Ein Training, eine Qualifikation und zwei Rennen stehen auf dem Programm. Neben den iSport-Piloten erhoffen sich die üblichen Verdächtigen einen Platz ganz oben auf dem Podium. Doch das Feld liegt eng beisammen. In Le Castellet tummelten sich mit Giorgio Pantano, Luca Filippi und Javier Villa gleich drei Piloten in unmittelbarer Nähe von Glock und Zuber.