Das Silverstone-Rennwochenende wird Daniel Abt in seiner GP2-Saison 2014 in guter Erinnerung bleiben: Im ersten von zwei Rennen holte sich der Kemptener dank eines zehnten Ranges den ersten Punktgewinn. Dennoch fällt der Jubel nicht allzu groß aus, denn im Hinblick auf sein Heimspiel in Hockenheim in zwei Wochen haben Abt und sein Hilmer-Team noch Arbeit vor sich.

Das Qualifying verlief für Daniel Abt zunächst durchschnittlich. Startplatz zehn - im Kampf gegen die Uhr war er in dieser Saison schon schneller und auch schon langsamer. Es hätte aber auch noch weiter nach vorn gehen können, allerdings wurde Abts beste Runde wegen Überfahrens einer weißen Linie gestrichen und ein möglicher sechster Startplatz war damit passé. Dennoch zeigte er sich optimistisch: "Im Rennen ist die Top Acht das Ziel."

Endlich ein ordentliches Rennen - das hatte sich Abt im Vorwege des Wochenendes in Silverstone erhofft. Und so sollte es kommen. Vom Start weg hielt er seine zehnte Position bis ins Ziel und strich damit seinen ersten Punkt in der GP-Saison 2014 ein. Abt: "Ein Punkt ist in Ordnung. Aber das Rennen hat gezeigt, dass das Auto noch nicht optimal läuft. Nach vorn war nicht viel mehr möglich. Ich war die meiste Zeit damit beschäftigt, die Konkurrenten hinter mir zu halten."

In das zweite Rennen startete der 21-Jährige erneut von Rang zehn. Dieses Mal musste er zwei Konkurrenten an sich vorbeiziehen lassen und ging auf Rang zwölf leer aus.

In zwei Wochen steht für den einzigen Deutschen im Starterfeld sein persönliches Saison-Highlight auf dem Programm: das Heimspiel auf dem Hockenheimring. "Darauf freue ich mich natürlich ganz besonders. Die Strecke liegt mir. Ich habe dort 2013 in der GP3 die Pole-Position geholt. Dennoch möchte ich die Erwartungen nicht zu hoch hängen. Wir haben jetzt 14 Tage Zeit, um das Auto weiterzuentwickeln und so noch vielleicht die eine oder andere Zehntelsekunde herauszuholen."