Überzeugende Vorstellung von Fabio Leimer: Der Schweizer war bei schwierigsten äußeren Bedingungen im Starkregen von Silverstone in der Qualifikation am Freitag der mit Abstand schnellste Pilot. Am Steuer seines Racing-Engineering-Boliden nahm er der versammelten Konkurrenz auf dem britischen Traditionskurs sagenhafte 0,9 Sekunden ab.

DAMS-Piloten außerhalb der Top-10

Zwischenzeitlich war Leimer den Verfolgern sogar bis zu 2,2 Sekunden enteilt, am Ende kamen aber immerhin noch Johnny Cecotto und Jolyon Palmer in die gleiche Sekunde wie der Quali-Dominator, der sich anschließend freute: "Am Ende ging es heute auf und darüber bin ich sehr glücklich. Bereits im freien Training fühlte ich mich im Auto sehr wohl - da wussten wir, dass heute einiges möglich ist."

Rio Haryanto muss zehn Plätze nach hinten, Foto: GP2 Series
Rio Haryanto muss zehn Plätze nach hinten, Foto: GP2 Series

"Ich pushte von Anfang an - obwohl die Reifen noch nicht die optimale Temperatur hatten, konnte ich gleich die schnellste Runde fahren", so Leimer, der seine Bestzeit anschließend abermals verbesserte und sich freute: "Mit dem heutigen Resultat bin ich extrem glücklich und möchte mich beim gesamten Team bedanken. Mein Auto war heute wirklich sehr gut." Platz vier hinter dem Spitzentrio sicherte sich am Freitag Stefano Coletti, der die Schocknachricht über den Serienausstieg seines Coloni-Teams mit Ende der Saison scheinbar gut verkraftet hatte.

Hinter ihm belegten Sauber-Sprössling Esteban Gutierrez, sein Lotus-Teamkollege James Calado und Rio Haryanto die Plätze, wenngleich der Carlin-Pilot auf Grund einer Strafversetzung für seine Kollision mit Calado zuletzt in Valencia noch um zehn Positionen nach hinten rückt. Lokalmatador Max Chilton wurde Achter, Luiz Razia und Giedo van der Garde komplettierten die Top-10. Für eine rote Flagge sorgte zehn Minute vor Sessionende Marcus Ericsson, der mit seinem iSport-Auto die Piste blockierte.

Zeitgleich blieb auch Cecotto kurzzeitig stehen, ehe ihm die Streckenposten zurück auf die Strecke halfen. Weniger gut lief es auch für die beiden DAMS-Piloten. Felipe Nasr und Davide Valsecchi platzierten sich nach Problemen auf den Rängen elf und zwölf. Auf Grund von Haryantos Rückversetzung gewinnt der italienische Titelanwärter im Grid aber wie sein Stallkollege wieder eine Position.