Warum hat es im Qualifying nur für den 14. Platz gereicht?
Christian Vietoris: Im Zeittraining hatte ich sehr viel Verkehr, das Problem hatten alle. Im Training lief es noch ganz gut. Anscheinend haben wir den Speed für eine Runde gefunden, im Rennen fehlt uns noch etwas.

Trotzdem lief es im Rennen heute ganz gut...
Christian Vietoris: Ja, wir hatten ein ganz gutes Rennen. Wir bessern uns, wenn auch langsam. Es geht in die richtige Richtung. Nur die letzten fünf bis acht Runden fehlt uns noch die Konstanz. Heute sind wir auch wieder eingebrochen.

Wie lief das Duell mit deinem Dauer-Gegner Jules Bianchi?
Christian Vietoris: Wir sehen uns in letzter Zeit etwas öfter, morgen geht es dann in die nächste Runde. Er lässt mir den Platz, den ich brauche, und auch ich lasse ihm genügend Luft. Wir respektieren uns.

Was rechnest du dir für das Sprintrennen aus?
Christian Vietoris: Wir haben eine gute Ausgangsbasis, vielleicht können wir auf das Podest fahren. Für den Sieg fehlt uns noch ein Schritt oder sogar zwei. Am Anfang können wir das Tempo noch mitgehen, entscheidend sind aber die letzten zehn Runden - da sind wir noch nicht stark genug.

Wie könnt ihr die Probleme aussortieren?
Christian Vietoris: Leider haben wir keine Möglichkeit zu Testfahrten. Es ist schade, dass ein so teure Serie, die ein so hohes Niveau hat, einem nicht einmal Testfahrten zugesteht. Wir haben nur 30 Minuten Training, da kann man mal eine oder zwei Schrauben verdrehen. Zeit, etwas zu verbessern, hat man aber nicht. Wir haben gute Ingenieure mit guten Ideen, aber uns fehlt einfach die Zeit.